Eine Seilbahn wird Entlastung für ÖPNV-Nutzer bringen
Ich finde eine Seilbahn gut. Endlich wird mal etwas sinnvolles geplant damit vorhandene Busse und Bahnen entlastet werden. Es gibt außer Fahrverboten keine andere Chance die Probleme auf dem Venusberg zu lösen. Ich hoffe die Seilbahn wird nicht direkt totgeredet und bekommt eine faire Chance. Natürlich werden die Anwohner in Kessenich Probleme mit der Trassenführung bekommen, allerdings werden so die Probleme der Anwohner auf dem Venusberg gelöst und die Verkehrsprobleme aller Bürger werden weniger. 6000 Fahrgäste pro Tag würden ja theoretisch eine Buslinie (601 hat 5000 Fahrgäste pro Tag) ersetzten, so kann der Verkehr besser fließen und sich besser verteilen.
Kommentare
am 15. Dez. 2016
at 17:09Uhr
Problem am Venusberg wird sich lösen?
Alle Pendler werden die Seilbahn nutzen? Dann stelle ich mir die Frage, warum werden zur Zeit nicht die Busse genutzt bzw. der Takt erhöht wenn alle mit dem ÖPN anreisen könnten. Ich glaube das ist ein Traum. Ich bin für eine detaillierte Befragung der Betroffenen. Mich würde mal interessieren wieviel Rückmeldungen von den Pendler überhaupt kommen. Dies kann dann schriftlich dokumentiert werden. Ich glaube das könnten sogar Studenten die das Fach Statistik studieren. Ist auch nicht so teuer.
Ich stelle mir gerade die Station am Hindenburgplatz vor. Wie kommen die Pendler dort hin. Parkraum zur Zeit von 06:00 - 20:00 h gleich Null.
Ich würde auch gerne mal eine Erhebung machen, wie viele Fahrzeuge mit nur einer Person hoch fahren. Wäre auch mal ein Ansatz, wenn in allen Fahrzeuge mindestens 2 Pendler sitzen müssten. Das ist mein Traum. Kostet sehr viel Basisarbeit und schränkt natürlich die Freiheit des einzelnen ein. Aber was tut man nicht alles für seine Mitmenschen.
Es ist natürlich einfacher etwas zu bauen wo nicht sicher ist ob der Erfolg da sein wird. Kostet ja nichts. Außer Steuer
am 15. Dez. 2016
at 22:23Uhr
Das ginge auch anders
Guten Abend lieber Gast,
wer meine Kommentare und Gedanken hier schon eine Weile verfolgt, der weis, dass ich für den effektiven Einsatz des Busses 630 bin. Der würde auch entlasten und Zeitgleich die B9 mit den Kliniken verbinden. Zudem bin ich für einen Ausbau der Fuß- und Fahrradwege. Da wäre noch viel Möglich. Beides würde (ähnlich wie die Seilbahn) nicht die Ursache lösen. Um die Ursache zu bekämpfen müsste man in der Tat die Unikliniken verkleinern. Was man da machen sollte habe ich ja auch schon mehrfach beschrieben.
Für eine Entlastung der überfrachteten Linie 601 bin ich auch. Die Linie ist so nicht förderlich für den ÖPNV und lädt zur Nutzung des PKWs ein. Vor einer Weile gab es mal einen Vorschlag testweise eine zusätzliche Buslinie von der B9 zur Klinik zu stellen. Da ein Seilbahnbau sicherlich noch ne Weile dauern kann, wäre es doch mal ein Versuch wert, eine Entlastung auf diese weise auszuprobieren. Ich hätte die Strecke so gewählt, dass der Bus vom Hochkreuz über Klufterplatz - Hindenburgplatz - Eduard-Otto-Str. - Marien-Hospital bis Unikliniken führt. Gerne könnten das auch schon alle Haltepunkte sein, denn das würde die Fahrzeit verkürzen und man käme mit weniger Bussen aus (Umlaufzeit). Der erste Bus des Tages muss um 5:40 Uhr bereits an den Kliniken ankommen, damit die Pflegekräfte Ihn auch nutzen können. Der letzte Bus muss um 0:15 Uhr abfahren, damit die Nachtschicht Ihn Nutzen kann. Dazwischen muss er in den Stoßzeiten alle 10 Minuten und ausserhalb der Stoßzeiten alle 20 Minuten verkehren. Der Fahrplan muss dem Gutachten aus April 2015 zur folge auch mit gleicher Frequenz am Wochenende und an Feiertagen fahren. Damit wäre eine ausreichende Aktraktivität für Personal und Besucher geschaffen, die sicherlich auch Kunden finden würde. Evtl. ist das auch ein wenig zu viel Taktung, aber das schöne an einer Versuchsstrecke ist, dass man diese auch modifizieren kann. Die Laufzeit sollte mindestens 3 Monate betragen und ausreichend beworben werden. Sollte das Angebot angenommen werden, so würde sich die Zeit automatisch um 3 Monate verlängern (ggfs mit Optimierung der Taktung). Dieses sollte mit einer verstärkten Fahrgastzählung im Auge behalten werden um die Kosten und den Nutzen ausbalancieren zu können. Es sollten hier aber auch Verspätungen aufgezeichnet werden um ggfs auch hier nachsteuern zu können. Da eine solche Bustaktung (jeden Tag unverändert) komplett Neu ist für Bonn könnte es sogar funktionieren, denn die derzeitigen Fahrpläne sich nicht auf den Klinikbetrieb abgestimmt.
Wenn sich das nicht ausreichend auf die Linie 601 und den Strassenverkehr auswirkt, dann kann man sich eine Seilbahn auch sparen.
Die Vorteile:
- Eine Buslinie kann man einstellen. Eine Seilbahn müsste man wieder abreißen lassen.
- Dieses könnte man Zeitnah einplanen, nicht erst in Jahren.
- Man kann Erkenntnisse für die Bedürfnisse der Fahrten zur Uniklinik gewinnen.
Die Nachteile:
- Es besteht die Gefahr, dass es viele Leerfahrten gibt.
- Es kann wahrscheinlich wegen der kurzfristigen Planung ggfs nicht gefördert werden.
Ich weis, jetzt kommt wieder das "die Busse stehen dann doch auch immer nur im Stau". Ja, das könnte passieren, aber die Staus sind (zumindestens derzeit) wohl aus der Richtung Kessenich aus geringer als aus der Richtung Poppelsdorf. Man kann es derzeit nur nicht Testen, weil die einzigste Linie, der 630, so gut wie nie fährt.
Ja und jetzt kommt auch wieder das "Busse sind wie Autos, beide Böse". Ja, Busse haben auch Räder und ein Motor und fahren auf der Strasse, aber ein Bus ersetzt viele PKWs und braucht keine Parkplätze. Also mir wären Busse lieber als PKWs, wenn meine Hauptargumente die Strassenbelastung und besetzten Parkplätze sind.
Ja und jetzt kommt auch wieder das "eine Seilbahn ist doch viel besser, denn das wird die Robert-Koch-Strasse" gar nicht belastet". Ja, das stimmt auch, aber das ist aus meiner Sicht sehr Kurz gedacht. Es hilft den Anwohnern auf dem Venusberg sicherlich noch ein bischen mehr, wenn auch Busse wegfallen könnten, aber Busse weg wäre auch eine Reduktion der Fahrten von Venusberg nach Bonn Hbf. Ob dass alle Anwohner am Vnusberg toll fänden bezweifel ich und zumindestens das Marien-Hospital wird ein Verlierer werden, den dort kam man bislang mit öffentlichen Verkehrsmitteln eigentlich gut rauf. Wenn man die Busse abzieht, dann wird es mehr Autoverkehr geben. Das wollen wir doch gerade verhindern. Gleichzeitig wird es mit einer Seilbahn für Dottendorf, Kessenich, Gronau und Ramersdorf schlechter werden, denn neben der erhöhten PKW-Fahrten zum erreichen der Seilbahnstationen wird man hier sich bald mindestens genau so überrannt fühlen, wie es die Anwohner Oben mit der Uniklinik hat. Finden Sie das Fair oder Sinnvoll?
Ich würde es auch nicht unterstützen, dass ein anderer Stadtteil so behandelt würde. Was dem Venusberg in den letzten 20 Jahren widerfahren ist, sollte sich nicht noch mal wiederholen.
Ich gehe aber auch nicht davon aus, dass man dem Venusberg mit einem Verkehrskonzept retten kann. Ich hab es ja schon einige male gesagt: Wenn man das Problem an der Wurzel packen will, dann muss man Teile der Uniklinik auslagern. Am besten dort hin, wo eine direkte Strassen- oder U-Bahn-Anbindung ist. Die Kinderklinik wäre aus meiner Einschätzung ideal für die nicht Medizinischen Teile der Uniklinik und wenn man von dort aus einen Shuttle zur Klinik einrichtet, dann wird man sicherlich viele PKWs von der Robert-Koch-Strasse weg bekommen.