Die Seilbahnbefürworter betreiben einen Dialog alla „Tramp“

Seitdem die Stimmung zugunsten der Seilbahngegner umschlägt, zeigen die Seilbahnbefürworter ein Verhalten, dass ich mal wie folgt zusammenfasse:

1. Zunächst wird die „schweigende Mehrheit“ ins Feld geführt, die für die Seilbahn sein soll. Angeblich gebe es nur wenige Gegner, die sich daher umso lauter zu Wort melden würden. Woher haben die Seilbahnbefürworter die Erkenntnis, dass die Mehrheit der Bürger schweigt und für die Seilbahn ist?

2. Des Weiteren wird dem hoch angesehenen INFAS-Institut vorgeworfen, es habe bei ihrer Umfrage bezüglich des Seilbahnprojektes keine repräsentative Studie erarbeitet. (In meinen Augen ein ungeheuerlich Vorwurf!). Kennen die Seilbahnbefürworter die statistischen Voraussetzungen für eine repräsentative Umfrage und die Details des methodischen Vorgehens von INFAS?

3. Wir Seilbahngegner werden als Meckerer, Bedenkenträger, Dagegen-Seiende oder Mopperer verunglimpft. Wer uns Seilbahngegner als „Mopp“ bezeichnet, hat meines Erachtens in einem Bürgerdialog nun aber auch gar nichts verloren.

Mir kommt das Verhalten der Seilbahnbefürworter vor wie der Wahlkampf von Trump. Unwahrheiten (schweigende Mehrheit für die Seilbahn; keine repräsentative INFAS-Umfrage, Verunglimpfung der Seilbahngegner) müssen nur oft und lange genug wiederholt werden. Irgendwann wird man das alles schon für wahr halten. So werden Stimmungen gemacht.

Wir Seilbahngegner wehren uns gegen diese Form der Stimmungsmache.

Kommentare

Ist ein 17 jähriger Bonner oder eine 16 jährige Bonnerin in Ihren Augen nicht meinungsfähig? Gelten deren Meinungen nicht als repräsentiv?

Es hat doch niemand behauptet, diese Umfrage sei nicht verwertbar und niemand hat behauptet, sie sei geschönt oder gar gefälscht.

Es wurde nur angemerkt, dass sie nicht die repräsentive Meinung der oder der Mehrheit und schon gar nicht aller Bonner darstellt.

Das witzige dabei ist, dass ich einer Seilbahn durchaus eher kritisch gegenüberstehe.

Aber ich lasse mich durch solche Aussagen wie Ihre sicherlich nicht vor einen "Karren" spannen. Und ihre Meinung ist sicher nicht die meine.
Und Ihre Unterstellung dagegen schon fast beleidigend.

Konstruktivität scheint von Ihnen bewusst nicht gewollt zu sein.

Lieber Stimmung machen, statt nach einer Lösung zu suchen.