Betr.: Leserbriefe im GA vom 19. Dezember 2016

Manche Seilbahnbefürworter sind an Zynismus nicht zu überbieten. Pauschal werden Argumente wie bspw. hohe Kosten, eine zu erwartende CO2-Belastung durch den Dauerbetrieb der Seilbahn oder alternative Verkehrskonzepte vom Tisch gefegt mit dem Hinweis, die Gegner der Seilbahn seien nur an ihrem eigenen Wohlbefinden interessiert. Welch eine Diffamierung. Die Stadt ächzt unter dem milliardenschweren Sanierungsstau ihrer Infrastruktur und will sich hohe Erstellungs- und Betriebskosten für eine Seilbahn leisten, deren Entlastungspotential fragwürdig ist. Alle Bürger Bonns müssen letztlich die Zeche zahlen.

Kommentare

Die Leserbriefschreiber haben den Kern der Protestaktion sofort durchschaut. Das es hier primär um eigenes Wohlbefinden, ist offensichtlich. Getroffene Hunde bellen. Viele der Argumente der Seilbahngegner sind so an den Haaren herbeigezogen, dass selbst kritische Geister nur Eigeninteresse als Protestgrund konstatieren können. Es gibt ganz andere Baustellen wie die maßlos übersubventionierte Bonner Elitenkultur, die jährlich für einen 2-stelligen Millionenbetrag persönliche Eitelkeiten Bonner Großbürger bedient. Hier sollten Sie sich empören und nicht die Leute beschimpfen, die die Motivation aufdecken.