Personal in der Stadtverwaltung reduzieren

Verwaltung und Bürgerservice
Sparvorschlag

Durch eine realistische Sparvorgabe von z.B. 10% Personaleinsparung über 10 Jahre ließe sich auf mittelfristige Sicht tatsächlich viel Geld sparen. Der Abbau von 1% p.a. kann über die normale Fluktuation abgewickelt werden. Die Aufgabenerfüllung dürfte bei einer ordentlichen Aufgabenkritik und entsprechender Straffung der Organisation zu gewährleisten sein. Wieso ist es in der Privatwirtschaft möglich, dass Unternehmen bei gleichen Aufgaben Personal abbauen, im öffentlichen Dienst soll dies aber nicht möglich sein.

Kommentare

Ich habe auch den Eindruck, dass die Produktivität und das Engagement der meisten oder zumindest vieler Mitarbeiter nicht denen in der freuen Wirtschaft entspricht. Mehr Verantwortung und groessere Resonanz kann die Zufriedenheit auch steigern.
Die gesamt Stadtverwaltung muss auf den Prüfstand. An der Spitze müssen Frauen unf Männer stehen, die etwas verändern wollen und auch etwas Gegenwind aushalten ! Die WAHL haben wir leider erst naechstes Jahr, weil der aktuelle OB die Sache bis zum bitteren Ende aussitzt!!!!!!!

@#1 @#1 Wie viele FTE würden bei 10% Einsparung entlassen werden müssen? Die letzte Info dazu, ich finden konnte spricht von 6.375 Mitarbeitern im Jahr 2012. (http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bonn/stadt-raetselt-weiter-uebe...). Eine Einsparung von 10% würde dann also nach Adam Riese 637 Mitarbeiter betreffen. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass diese Arbeit sinnvoll auf die übrigen Mitarbeiter verteilet werden kann. Eventuell wäre eine Quote von 2 bis 3% realistischer. Ansonsten höre ich jetzt schon die Beschwerden über zu lange Wartezeiten in Führerscheinstellen etc.

@#1.1 10 % in 10 Jahren = 1 % in einem Jahr = 63,7 p a . ich glaube das ist zu stemmen. Zumal Bonn als einzige Stadt in NRW in den vergangenen Jahren mehr Personal eingestellt hat als vergleichbare Städte.
Laut Regional Statistik stand ab 2012 hat Bonn 7277 Beschäftigte.
https://www.regionalstatistik.de/genesis/online;jsessionid=6CEC587D61FFD...

@#1.1 @#1.1 Natürlich lassen sich diese 10 % einsparen. Gehen sie mal einfach unter der Woche vormittags (unter irgendeinem Vorwand) durch die Etagen. Nicht das Bürgeramt unten, die schuften wirklich. Da sehen sie wie viele Beamten Kaffee trinkend rumsitzen, Nichtstun, eine wunderbare Ruhe. Gehen sie dann direkt rüber ins Gericht, da merken sie, wies da brummt.

Die vorgelegten "Sparvorschläge" sind eigentlich "Peanuts" verglichen mit den Monitären Problemem vor der die Stadt Bonn steht. Durch sinnvolle Beratung und Reorganisation der Verwaltungsarbeit lassen sich miest 20-30 % des Personals einsparen. Dies konnte in den letzten Jahren in vielen Städten bewiesen werden. Gemäß meiner Information sind die meisten Mitarbeiter der Stadtverwaltungen, bestens ausgebildet und auch motiviert. Durch falsche Organisation laufen jedoch die meisten Bemühungen ins Leere. Dadurch entsteht oft ein falscher Eindruck. Nach Lean produktion in der Industrie brauchen wir dringend eine "Lean" Verwaltung
Gerfried Fischer

Insbesondere einige Stadtjuristen und Bauingenieure sind ihr Geld nicht wert. Wofür teure Gutachter und Anwaltskanzleien, wenn fachlich gut ausgebildete Juristen der Stadt unsere OBin vor dem Felix Krull beim WCCB gewart hätten und eine Klage wegen einer Deckenkonstruktion beim Konrad-Adenauer-Gymnasium fachtechnisch und rechtlich richtig vorbereitet wären. So etwas darf nicht passieren!!!

Der Buerger stellt immer groeβere Anforderungen an den Staat, alles soll gerecht und schnell geregelt und erledigt werden. Das geht nicht mit immer weniger Personal! Gespart werden sollte am Kopf, also bei hoch dotierten Posten!
Hier gibt es genuegend Beispiele fuer Verursacher hoher Kosten, oft verbunden mit schlechter Diensterfuellung, s. WCCB, Projektmanagement etc

Die Industrie macht es vor. Warum sollte die Stadt das nicht auch können?

Die kontroversen Kommentare zur Höhe einer vertretbaren Kürzung der Personalausgaben zeigen, dass ohne genauere Analysen sinnvolle Sparvorgaben kaum möglich sind. Ich verweise deshalb auf meinen Vorschlag, drei erst vor kurzem in den Ruhestand getretene Leiter des Amtes für Personal aus Städten vergleichbarer Größe wie Bonn auf der Grundlage eines Vergleiches von Personalaufwand und Verwaltungsstrukturen in Städten vergleichbarer Größe mit der Ausarbeitung eines konkreten Sparvorschlages zu beauftragen. Ich füge hinzu, dass es sinnvoll wäre, diesen drei Experten einen IT-Fachmann, der die Möglichkeiten moderner IT-Systeme zur Rationalisierung der Verwaltung gut kennt, zur Unterstützung zur Seite zu stellen.

Die Verwaltung einer wachsenden Stadt zu kürzen ist Unsinn und verschärft die Arbeitssituation der Angestellten.

@#7 @#7 @#7
Arbeiten in der Stadtverwaltung erinnert dich manchmal an eine "geschützte Werkstatt"
Mit 20-30% weniger Personal kann bei richtiger Organisation immer noch eine ruhige Kugel geschoben werden

Ohne Kündigungen - nur mit einer Wiederbesetzungssperre für 2/3 der frei werdenden Stellen - könnten schon im ersten Jahr ca. 4.000.000 € eingespart werden, im zweiten 8.000.000 € ... im 15. Jahr 60.000.000 € (jährlich!). Und dazu müssten Verwaltungsabläufe vereinfacht werden und Aufgaben abgegeben werden: An Vereine und die Privatwirtschaft. Und auch wenn die Komba-Funktionäre aufschreien werden: Nur so kommt Bonn aus der Misere. Und nicht dadurch, dass sich Sport und Kultur um die letzten Euro streiten, die in einigen Jahren für keinen mehr da sein werden.