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Theaterpreise

Kultur und Veranstaltungen
Einnahmevorschlag

< Deutliche Erhöhung, mindestens Verdoppelung, der Eintrittspreise für Theater, Oper und Konzerte des Orchesters!

< Beendigung der Ausgabe von kostenlosen Eintritttskarten an Lehrer u.a. Gruppen, die mir im einzelnen nicht bekannt sind.

< Mehr Konzerte des Beethoven-Orchesters (eine Verkleinerung des Orchesters wäre auch zu verschmerzen, ohne das der Musikgenuss, so sehr leiden müsste)

Es ist nicht plausibel, warum der Besuch von Theater, Oper und Konzerten des Orchesters so hoch subventioniert wird. Worin liegt der gesellschaftliche Nutze der Subventionen durch uns Steuerzahler? Eine Musikschule trägt zur musikalischen Bildung bei, Sporteinrichtungen zur Gesundheit. Da leuchtet es ein, wenn der Steuerzahler hier unterstützen muss. Doch bei Theater- und Konzertbesuchern? Ist der Gewinn an Bildung oder Gemeinsinn oder demokratischer Verantwortung wirklich so gross, dass der Steuerzahler hier jedem Besucher durchschnittlich ca. 160,- € schenken muss, weil er sonst diese wertvolle Bildung nicht erhalten würde und somit weniger zu unserem positiven Zusammenleben in Bonn beitragen würde? Geht es nicht ohnehin mehr darum, dass vornehmlich eine Bevölkerungsschicht, die das Glück hatte eine bessere Bildung gienießen zu können und die häufig auch über ein ansehnliches Einkommen verfügt, einen vergnüglich Abend im Theater oder im Konzert hat? Dies sei jedem gegönnt, doch zu kostendeckenden Preisen.

Abschließend bleibt anzuführen, dass einmal überprüft werden sollte, ob die jetzt jungen Menschen so etwas wie Theater und klassische Konzerte angesichts der neuen Medien überhaupt noch nachfragen werden?

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Kommentare

ich finde, das muss man differenziert sehen. "Mindestens das doppelte" an Preis finde ich schon heftig. Aber eine Kürzung der Subvention ist in diesem Bereich grundsätzlich ok, denn die Leute mit sehr wenig Einkommen können sich Kultur meist trotz subventionierter Tickets nicht leisten. Also ein möglicher Beitrag der Bildungsbürgerschicht, auch wenn's irgendwie doch am falschen Platz gespart scheint.

@#1 @#1 Verdoppelung der Preise ist übertrieben. 50% Erhöhung ist angebracht.

Beendigung der Ausgabe von kostenlosen Eintritttskarten an Lehrer u.a. Gruppen, die mir im einzelnen nicht bekannt sind.
Mehr Konzerte des Beethoven-Orchesters (eine Verkleinerung des Orchesters wäre auch zu verschmerzen, ohne das der Musikgenuss, so sehr leiden müsste).

Ich brauche Kultur wie die Luft zum Atmen. Sie ist Inhalt und Würze des Lebens, Tiefe und Sinn.
Ich gehöre nicht zu den Leuten mit "ansehnlichem Einkommen". Subventionierung ist eben gerade für viele eine Chance auf Kultur und Bildung, die sonst damit nicht in Berührung kämen. Auch meinen Kindern möchte ich diese Bildung ermöglichen können. Kultur hat auch eine soziale Komponente, sie muß lebendig, von Mensch zu Mensch vor Ort stattfinden. Früher wurde Kultur vom Adel getragen, gefördert und konsumiert. Heute hat die öffentliche Hand diese wichtige Aufgabe und Verpflichtung, und alle dürfen daran teilhaben.
Wie in Kunstmuseen Schätze selbstverständlich ausgestellt werden, müssen Opern, muß Musik, müssen Theaterstücke aufgeführt werden, damit sie erhalten bleiben. Sollten wir nicht gerade als Bonner stolz darauf sein, daß Genies wie Beethoven und Schumann hier gewirkt haben?

@#3 Ich brauche das Schwimmen für mein Wohlbefinden und meine Gesundheit. Auch mein einkommen ist nicht so hoch, dass ich mir das ohne Weiteres leisten kann. Doch wenn ich vergleiche, dass ich bei einem Theaterbesuch durchscnittlich 160,- € vom Steuerzahler geschenkt bekommen, ist es schwer verständlich, dass ich und meine Kinder für Schwimmbadbesuche jeweils nur ca. 1 € geschenkt bekomme. D.h. unsere rund 200 Besuch im Schwimmbad im vergangenen Jahr haben die Stadt ungefähr 200 € gekostet. Das entspricht noch nicht einmal dem, was wir für zwei Opernkarten an Zuschuss erhalten hätten. Also gerne Kultur doch etwas weniger subventioniert.

Einzelne Diskussionsteilnehmer bemühen sich, Kultur als ein reines Freizeitvergnügen einer kleinen Gruppe darzustellen. Dieses Bild ist aber falsch! Die öffentliche FINANZIERUNG (nicht Subvention, dieser Begriff bezieht sich auf Wirtschaftsunternehmen!) soll gerade allen Menschen den Zugang zu den Werken Beethovens oder Goethes ermöglichen. Es ist wichtig und richtig, dass sich auch Familien einen Opernbesuch nicht nur einmal pro Jahr leisten können.
Übrigens gibt es keine Freikarten für Lehrer+Schüler - was ich persönlich sehr schade finde.

@#4 @#4 Nur mal angenommen, wir würden das Grundrecht auf Kultur im Grundgesetz verankern: Also jeder Hartz4-Empfänger, Schüler, Flüchtling, Rentner, wirklich jeder hätte Anspruch auf einen (oder dürfen es auch mehr sein?) Besuch/-e in der Oper, im Theater, im Klassikkonzert, im Festspielhaus:
Wer soll das bezahlen???

Gehen Sie mal nach einem Rockkonzert durch eine Halle u. Umgebung. Dann gehen Sie mal nach einem klassischen Konzert durch die gleiche Halle u. Umgebung. Was wollen Sie für Ihre Kinder u.die Zukunft der Bürger Bonn's? Musikschulen sind Äusserst wichtig aber können niemals das Niveau eines Profis erreichen. Oder geht das in andern Bereichen Ihrer Meinung nach? Zum Glück dachten vergangene Generationen anders. Sonst würde es überhaupt keine Kunst geben. Null!!!!! Keine Gemälde, keine Baudenkmäler, keine Skulpturen, keine Literatur, ach ja, u. kein Theater, Oper oder Musik. Tolle Gesellschaft.

@#5 Zu Beethovens Zeiten bestand ein Orchester aus 30 bis 40 Musikern. Die Bonner lassen es krachen, sie brauchen 106 Musiker für ihr Beethoven-Orchester während frühere Generationen offensichtlich Kultur mit Maß pflegten.
Die finanziellen Probleme hatte Bonn schon vor dem WCCB-Desaster, weil der Stadtrat schon lange Zeit der Stadt und wohl auch sich selbst den Genuß von Kultur auf hohem Niveau zum kleinen Preis gönnt.

Es muss weiterhin allen Bürgern möglich sein, sich Theaterkarten zu leisten! Die sind schon teuer genug!

Weniger Freikarten an gut verdienende VIP's verschenken
und die Preise moderat erhöhen.
Dafür lieber Schulklassen und Kinder ins Theater oder zu
Konzerten einladen. Sie sollten auf jeden Fall und eben wegen
des Einflusses der "neuen Medien" an diese kulturellen Angeboten
herangeführt werden.

@#7 @#7 Warum gründen Sie keinen Förderverein, der Gelder sammelt, um Schulklassen oder weniger Gutbetuchten einen Konzertbesuch zu ermöglichen?

Viele könnten sich höhere Preise durchaus leisten. Für die anderen muss ein Förderverein "Kultur für alle" gegründet werden, der ein Kartenkontingent günstiger an weniger Gutbetuchte abgibt.

Dann wird die Finanzierung bzw. Subventionierung zulasten aller Bonner Bürger nicht mit der Gießkanne an alle verteilt, auch an die die sich ihr Vergnügen etwas kosten lassen können. Die aber lieber ihre hohen Ansprüche von der Allgemeinheit finanzieren lassen.

Wenn sich Sport und Kultur gegeneinander ausspielen lassen werden beide verlieren.
Die Frage ist nur welcher Bereich zuerst "an der Reihe ist"

Es ist immer wieder interessant, dass die Leute welche offensichtlich rein gar nichts von der hier angesprochenen Kultur verstehen, trotzdem die scheinbar qualifizierteste Meinung haben.

Wenn schon Äpfel mit Birnen verglichen werden, kann der Hobbyschwimmer auch Joggen gehen zur sportlichen Betätigung. Was macht der Opernfreund?

Vielleicht gehen sie einmal in die Oper und stellen fest, wie hoch der Bildungsinput wirklich ist. Meines Erachtens sollte die Oper vom Land finanziert werden, und zwar aus dem Bildungsetat!

Moderationskommentar

@#10 Liebe/r AnBe,
trotz Unmut zum Thema möchte ich Sie bitten, auf Formulierungen zu verzichten, die andere verletzen könnten (z.B. "...dass die Leute welche offensichtlich rein gar nichts von der hier angesprochenen Kultur verstehen, trotzdem die scheinbar qualifizierteste Meinung haben"). Greifen Sie Argumente an, nicht Personen. Hier finden Sie übrigens die Dialogregeln: https://bonn-macht-mit.de/regeln
Vielen Dank, Anna Bönisch (Moderation)

Freikarten gehen auch immer wieder an Verteter der Stadt und die Mitglieder des Kulturausschusses. Das sind sicher auch nicht immer die schlechtesten Plätze und billigsten Karten. Ich habe nichts dagegen, wenn ein privater Sponsor die Karten vergibt, wohl aber, wenn die Karten zu Mindereinnahmen für den städtischen Haushalt führen. Daher sollten die Amtsträger entweder für die Karten zahlen oder nur nicht anderweitig verkaufte Karten günstig bekommen. Sonst sitzen die Politiker nur im Kulturausschuss, um kostenlos Karten zu bekommen.

richtig