den gesunden Menschenverstand benutzen!

Finanzen und Beteiligung
Sparvorschlag

Als Bürger verfolge ich seit langem die Kosten die für Renovierungsmaßnahmen und Baumaßnahmen durch die Stadtverwaltung aufgerufen werden.
So muss scheinbar eine Beethovenhalle für 30 Mio. renoviert werden. Warum? Das Dach zu flicken und einen Klavieraufzug einzubauen wird sicher nicht zu viel Kosten. Die Akustik hat es die letzten Jahrzehnte auch getan, der Erhaltungszustand ist sicher besser als der der meisten privaten Wohnungen und Häuser der Stadt. Warum muss es immer der letzte Luxus im öffentlichen Raum sein?
Bei der Diskussion um die Akustik der einzelnen Konzerthallen fällt mir immer das Bild eines überschuldeten Menschen ein, der sich plötzlich überlegt, er müssen sich jetzt eine High-End HiFi-Anlage für 20.000 € leisten, damit der einen klareren Klang genießen kann. Mit maßvollem Handeln hat das alles wenig zu tun.
Ein anderes Beispiel was mir hierzu einfällt, sind die Geländer an den Sprungtürmen die Schwimmbäder der Stadt – Kostenpunkt 70.000 € - würde eine Privatmann für ein paar Geländer so viel ausgeben? – sicher nicht.
Die Liste ähnlicher Beispiele ist lang.
Das Problem der Stadt Bonn ist es, in allen Bereichen kein richtiges Maß finden zu können. Vielleicht muss man die „schwäbische Hausfrau“ in Zukunft alle Ausgabenentscheidungen treffen lassen. Vielleicht wird das mit dem Nothaushalt passieren – zu wünschen wäre es.

Kommentare

Bei vielen Entscheiden des städtischen Gebäudemanagements wird in den Gewerken nachträglich immer noch eine Schippe mehr drauf getan. Beispiel: Edelstahl statt verzinkung, damit steigen die Kosten in hohem Masse, aus 1,5 werden 2 Mio. Diese Kosten müssen durch gute Planung vermieden werden. Vielfach können externe Architekten als Projektleiter eher die Kosten im Griff halten, wenn sie dazu vertraglich verpflichtet sind, ohne an der Qualität zu Sparen. Auch die Handwerker müssen zeitnah bezahlt werden, damit sie keinen Grund mehr haben ihren Gewinn erst über die Nachträge zu erlangen.

@#1 @#1 Mir gehts genauso. Wenn ich in Bonn schon "anspruchsvolles Bauausführung" oder "wertige, nachhaltige Materialien" höre, zucke ich zusammen, weil ich ahne, was kommt. Oft steht man dann vor dem Gewerk, oder z.B. den Aufzügen im Stadthaus und fragt sich: Ging das jetzt irgendwie noch teurer ? Und die Antwort ist meistens : Nein.