Das Beethoven Orchester auf die Kategorie B, 66 Musiker reduzieren

Kultur und Veranstaltungen
Sparvorschlag

Das Beethovenorchester ist ohne Bundeszuschüsse zu teuer für eine Stadt wie Bonn. Mittelfristig sollte es daher auf die Kategorie B, 66 Musiker, reduziert werden. Zumal beim Beethoven Fest auch in der Vergangenheit schon die Besucher mit namhaften, international anerkannten Orchestern angelockt wurden. Die Unterstützung des Opernbetriebes fällt ebenfalls in Zukunft als Aufgabenbereich weg. Die Einsparungen liegen dabei aber nur vordergründig bei den Reduzierung der Musiker im Orchestergraben. Vielmehr sollte dabei vor allem im umfangreichen Umfeld des Orchesters, viele davon nennen sich Direktoren, gespart werden. Ein Blick in das Programmheft hilft, das zu verstehen. Es ist ein regelrechter "Selbstbedienungsladen" für hochbezahlte Kulturschaffende.
Die Entscheidung dazu muss jetzt vom Rat beschlossen werden.

Kommentare

gut so

@#2 @#2 Wie bei jedem anderen Vorschlag gilt, dass man das Abstimmen nicht vergessen darf.

Übrigens ein Hinweis für alle (momentanen) Gegner des Vorschlages. Qualität vor Quantität - vielleicht finden wir ja ein verkleinertes Beethoven Orchester in einigen Jahren wieder im NRW Orchester Ranking weiter vorne.

Mit den gleichen Argumenten meint der OB die Schwimmbäder zu schließen. So viel braucht Bonn nicht. Die eine wie die andere Argumentation ist leider nicht nachvollziehbar.

@#3 @#3 Wenn ich das richtig verstehe, will der Ob will diese ausgewählten Schwimmbäder nur wegen der Vermarktung der Grundstücke schließen, nicht wegen den laufenden Betriebskosten. Denn er will ja danach mit einem Mehrzweckbad am Beueler Ufer wieder Schwimmfläche nachrüsten. Oder er will nur provozieren, damit der Bürger mit Vorschlägen kommt, die er aus verständlichen Gründen nicht mehr machen will. Also nicht unbedingt vergleichbar.

@#3.1 @#3.1
Nein der Sucht teure Grundstücke die er Verkaufen kann !
dabei liegen einige im Naturschutz Gebiete ! Z.B Ennertbad liegt direkt am Naturweg Unterschrieben von
Frau Dickmann und Trommler so der Bund für Naturschutz !

Wenn das Beethoven Orchester mal auf Tour geht müssten Sie Wie eine Rockband bezahlt werden!
Ein Marke setzen und eine Konzert GMBH einschalten !

@#4 @#4 für teures Geld engagiert werden auch im Bereich von Rock und Pop nur international "angesagte" Gruppen. Im Bereich der Klassik gibt es mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, dem Concertgebouworkest, dem London Symphony orchestra, dem Gewandhaus Leipzig, der Staatskapelle Dresden, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Bayerischen Staatsorchester, dem Cleveland orchestra, den New York Philharmonic, dem Boston Symphony Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Philadelphia Orchestra, der Staatskapelle Berlin und einigen anderen ebenfalls absolute Stars, die überallhin für viel Geld eingeladen werden, weil für ihre Auftritte bei voller Auslastung in den großen Konzertsälen der Welt viele teure Karten verkauft werden können und sich Luxuslabels wie Rolex, die mit diesen weltberühmten Orchestern gerne assoziiert werden, mit Handkuss als Sponsoren auftreten. Welcher Veranstalter sollte bei dieser Konkurrenz für viel Geld ein Orchester einladen, dass beim jüngsten Kritikerranking selbst unter den Orchestern in NRW nur Platz 7 erreichte und dass in internationalen Rankings gar nicht auftaucht?? Kurz gesagt, wenn die Carnegie Hall ein europäisches Orchester für viel Geld einlädt, dann holt sie sich bekanntlich wie alle großen Häuser. Festivals oder Veranstalter ein renommiertes Spitzenorchester, wie sie dort und anderswo ja auch regelmäßig auf Einladung gastieren.

Mir leuchtet nicht ein, warum eine Stadt ein eigenes Orchester finanzieren soll, wenn sie anderen Aufgaben der klassisches kommunalen Grundversorgung im Bereich Sport, Soziales etc. nicht mehr nachkommen kann.
Das Beethoven Orchester sollte daher nicht länger von der Stadt getragen werden und die entsprechenden Planstellen ersatzlos gestrichen werden!

@#6 Lugwig van Beethoven ist nun mal in Bonn geboren!

@#6 @#6 Das Beethoven Orchester gehört zur KLASSISCHEN Grundversorgung!

Und was schlagen Sie vor, wie mit den dann arbeitslos werdenden Musikern und sonstigen Beschäftigten des Orchesters verfahren werden soll? In Zeiten bundesweiter Kürzungen im Kulturbereich finden Musiker nicht einfach mal eine neue Anstellung. Also Umschichtung von den Kultur- zu den Sozialausgaben?

@#7 @#7 Ein wegfallender Arbeitsplatz für einen Musiker ist genauso zu bewerten wie ein wegfallender Arbeitsplatz im Kunstmuseum, in der Stadtteilbibliothek, im Schwimmbad oder in der Verwaltung. Der Arbeitsplatz des Musikers belastet aber 10 mal so stark den Haushalt. Nur das ist ausschlaggebend. Eine Umschulung ist für jeden schmerzhaft, der seinen Arbeitsplatz verliert. Aber auch für jeden im gleichen Maße möglich.

mehr Auftritte, höhere Preise, Sponsorenaquise. Da muss natürlich auch ein attraktiveres Vermarktungsprogramm her! Die MET in New Yorck bekommt auch keinen Pfennig an Subventionen und ist trotzdem renomierter als das BOB.

Bamberg: 71.000 Einwohner und 111 Orchestermitglieder.
Beethovenstadt Bonn: 311.000 Einwohner und 106 Orchestermitglieder.

Die Stadt Berlin unterhält sechs Orchester, obwohl es bekannt ist das " Diese Stadt Arm , aber sexy ist "
Es wäre doch klüger , wenn man nicht kleinbürgerlich denken sollte, sondern die Eigenmarke " Beethoven " endlich vermarkten würde. Das würde der Stadt Bonn viel Geld einbringen !
Siehe Salzburg......

Man soll vielleicht bedenken, welche Attraktivität die Stadt Bonn durch Ihren erstklassigen Kulturangebot im Klassikbereich hat, und dass Bonn als Geburtsort Beethovens viel mehr Potenzial hat als bisher genutzt, um sich von der Masse ähnlich große Städte abzuheben und als internationale Kultur- und Business-stadt zu profitieren...
Das Beethoven-Orchester ist 1.Liga und man kann darauf stolz sein.

Das Beethoven Orchester nimmt so viele wichtige Aufgaben wahr, nicht nur auf der Bühne der Beethovenhalle oder im Orchestergraben der Oper, sondern z. B. auch als Botschafter für Bonn und Beethoven in aller Welt, aber auch mit tollen musikpädagogischen Angeboten in Bonner Schulen. Als Bürger bin ich stolz auf "unser" Orchester und wünsche mir eine Ausweitung des Angebotes statt Kaputtschrumpfen.

@#12 @#12 Den Vorschlag, als neue Aufgabenbereiche für Musiker, finde ich gut. Also, bei einem kleineren Orchester wird so schnell keiner zwangsweise Arbeitslos. In Bildung wollen hoffentlich alle Bonner investieren.

Weniger Kultur, weniger Orchester, weniger Konzerte, weniger klassische Musik- mehr Dönerläden und 1€ Shops!! Mal sehen was in 20-30 Jahre passiert ..peinlich

Moderationskommentar

@#14 Liebe/r Lewonjan, ich möchte Sie bitten, Ihre Beiträge sachlich zu formulieren, und Aussagen wie "Galaktische Schwachsinn" zu vermeiden. Überzeugen Sie mit Argumenten - wenn Sie dem Vorschlag nicht zustimmen, erläutern Sie warum. Vielen Dank, Anna Bönisch (Moderation)

Es gibt keinen vernünftigen Grund, dass eine Stadt mit 300.000 Einwohnern ein A-Orchester benötigt wie eine Weltstadt. Das ist pure Verschwendung von Steuergeldern.

Die Mitglieder des BOB und die die zuarbeiten sollten selber mal überlegen, womit sie in Zukunft kostendeckend sein können. Städtische Zuschüsse auf Dauer machen nur träge und ideenlos.

@#16 @#16 Ihren Vorschlag sollte man ausweiten: Künftig muss jeder Arbeitnehmer in Deutschland selbst überlegen, womit er seinen Arbeitsplatz rechtfertigt. Festes Einkommen macht nur träge und ideenlos.

Alle Städte Deutschlands wären stolz darauf Beethovenstadt zu sein und sich so nennen zu dürfen. Armer Geist wer dies nicht erkennt !!

Armer Geist wer Bonn als Beethovenstadt nicht wertschätzen kann. Welch ein Kleingeist , der die Chancen auch in wirtschaftlicher Hinsicht nicht sehen kann.

Ich habe duzende Programmhefte gelesen aber mit welchen Direktoren haben Sie denn ein Problem? Mit dem Generalmusikdirektor vielleicht? Das frage ich mich auch immer wofür man den braucht. Stellen Sie sich nur mal vor der besitzt die Dreistigkeit und kommt ohne Instrument auf die Bühne und dreht dann dem Publikum auch noch den Rücken zu. Nein, der sollte gespart werden. Auch finde ich an Ihrem Vorschlag gut, dass man die Bratschen einsparen könnte und zwei Geigengruppen braucht man eigentlich auch nicht. Bässe würde ich auf Einen reduzieren und elektrisch verstärken. Schlagwerke auch nur einer - der spielt dann auf einem Sampler. Harfe braucht man eigentlich auch nicht, höre ich meistens gar nicht. Das goldene Instrument soll verkauft werden. Das bringt bestimmt viel Geld.

Das Beethovenorchester ist das ganze Jahre anwesend. Das Beethovenfest dauert 3-4 w Wochen. Eine Abstufungen auf B würde unweigerlich den Absturz der Qualität bedeuten. Das Beethovenorchester hat gerade in den letzten Jahren an Renommee dazugelegt. Ich glaube 5 Echopreise können sich sehen lassen. Ausszeichnungen für Opern u. Sinfonien gab ebenfalls. Ich kann auch einiges an internationalen Kritiken dazu ordnen. Bonn, die Beethovenstadt muss ein qualitativ hochwertiges Orchester vorweisen können. Davon hängt die musikalische Zukunft ab. Nach mehr als 4 Jahrzehnte im Beruf kann ich das beurteilen.