Stadt zum Wasser öffnen

Hamburg, Düsseldorf, Berlin, alles Städte die es wissen ihre Lage am Fluss gewinnbringend zu nutzen. Nur in Bonn scheint es leider nicht den Willen zu geben die Stadt in Richtung Wasser zu öffnen. Man schottet sich ab. Mehr als flanieren ist nicht. Aufenthaltsqualität wird nicht geschaffen. Der Rhein ist ein so prägendes Element dieser Stadt wird jedoch nicht mit in die urbane Planung einbezogen. Leute wollen am Wasser sein, vor allem in den heissen Sommern im Rheinland. in netten Cafés, Bars, Beach Clubs sitzen. Aber was kann man in Bonn? Nichts. Maximal auf einer Parkbank sitzen. Immer wenn ich Besuch bekomme wundern sich alle warum es das alles am Rhein nicht gibt und ich habe darauf leider auch keine Antwort. Aber wenn ich diese Entwürfe sehe wird mir klar mehr als schnödes flanieren wird da auch zukünftig nicht möglich sein. Schade. Chance vertan. Bonn bleibt damit auch leider weiterhin Provinz konträr zum Anspruch eine global City zu sein. Mein Tipp: die Planer der Promenade sollten mal ihren Schreibtisch verlassen und sich Uferpromenaden weltweit anschauen und dann nochmal bewerten, ob der gezeigte Entwurf wirklich wegweisend ist. Ich bezweifle es. Ich hoffe ein Entscheidungsträger liest diesen Text und denkt auch noch einmal darüber nach und kommt zu dem Entschluss dass dieser Entwurf der Stadt Bonn nicht würdig ist.

Kommentare

Genau meine Meinung.
Es geht hier ja nicht um "schön aussehen", sondern dass es funktionell und psychologisch einen Mehrwert hat! Wenn man schon das große Privileg hat, einen Zugang zum Rhein zu haben, dann muss man es nutzen! Ich finde es ebenfalls nicht sinnvoll, den Uferbereich von Stadtfremden planen zu lassen. Auch, wenn anschließend Bonner Bürgerinnen und Bürger konkretisieren dürfen/sollen.