Realisierung wäre klare Fehlinvestition.
Ich kann nicht erkennen, welchen Gewinn eine derartige, im übrigen mit hohen Kosten verbundene Umgestaltung, gegenüber der jetzigen Situation der Rheinuferpromenade bringen für mich als Bürger bringen soll.
Da ich mehrere Jahre im Collegium Albertinum gewohnt habe, kenne ich die Örtlichkeiten gut. Bereits jetzt ist für Fußgänger und Radfahrer ausreichend Platz vorhanden. Eine Verbesserung ließe sich meines Erachtens durch regelmäßigere und sorgfältigere Reinigung der Flächen und Sitzgelegenheiten sowie durch deutlich verstärkte Präsenz von Polizei und Ordnungsamt erreichen.
Die hier projektierte Umgestaltung dient dagegen erkennbar dazu, den Bürger die Verkehrswende-Ideologie der Ratsmehrheit aufzuzwingen und theoretische Phantastereien von ortsfremden Planern auszuleben.
Bei einer Realisierung wird es durch die "Herausnahme des alltäglichen motorisierten Verkehrs" zu einer massiven Zunahme von Stau und stockendem Verkehr im gesamten Bereich der rheinnahen Innenstadt kommen, was die bereits ohnehin desolate Verkehrssituation weiter verschlimmern wird. Die Folgen sind nicht nur erhebliche ökonomische Schäden für die Menschen in Bonn und der Region, sondern steigende Abgasbelastungen und eine weiter sinkende Aufenthaltsqualität im gesamten Umfeld von Hofgarten, Bertha-von-Suttner-Platz und Beethovenhalle. Bei jeder wie auch immer verursachten Verkehrsunterbrechung im Bereich des Koblenzer Tors (Verkehrsunfall, Brand oder Gebäudeschaden am Uni-Gebäude etc.) wird es aufgrunds des Fehlens von Ausweichmöglichkeiten (Kappung des City-Rings im Bereich Hbf + Sperrung des Rheinufers für Autos) zum völligen Zusammenbruch des mobilisierten Verkehrs einschließlich Versperrung lebenswichtiger Durchfahrtstrecken für Polizei und Rettungsdienste kommen.
Die Umsetzung dieses sog. "Siegerbeitrages" würde die Menschen in Bonn und ihre Gäste vorhersehbar zu Verlierern machen. Verwaltung und Ratsmehrheit ist daher dringend zu raten, erst einmal die vorhandenen und bereits absehbaren Baustellen mit all ihren Negativschlagzeilen (Beethovenhalle, Bahnhofsumfeld, A565 etc.) zu einem anständigen Abschluss zu bringen, anstatt ohne Not neues Chaos anzurichten!