Mehr Platz für Rad- und Fußverkehr
Vordringliches Ziel der Umgestaltung im Hinblick auf den Verkehr sollte es sein, mehr Platz für den Rad- und Fußverkehr zu schaffen. Hierzu sollte das Brassertufer zwischen der Rheingasse und der Ersten Fährgasse für den Kfz-Verkehr komplett gesperrt und nördlich davon, im Bereich zwischen Josefstraße und Rheingasse, zur Einbahnstraße umgewidmet werden. Diese sollte in südlicher Fahrtrichtung verlaufen, damit die Operngarage von der Kennedybrücke aus kommend für Kfz erreichbar bleibt. Ein Grund, weshalb es erforderlich sein sollte, diesen Straßenabschnitt in nördlicher Richtung mit Kfz zu befahren, ist nicht ersichtlich.
Hält die Stadt eine Sperrung des Brassertufers für den motorisierten Individualverkehr zwischen Rhein- und Erster Fährgasse nicht für umsetzbar, so sollte die Straße auch in diesem Bereich zumindest als Einbahnstraße geführt werden. Dies ermöglicht es, den Straßenquerschnitt zugunsten erweiterter Flächen für Rad- und Fußverkehr deutlich zu reduzieren. Im gesamten Bereich sollten ausschließlich gebührenpflichtige Kurzzeitparkplätze ausgewiesen werden. Es kann nicht sein, dass in dieser bevorzugten Lage öffentlicher Raum weiterhin kostenlos zum Dauerparken angeboten wird.
Die gegenwärtige Verkehrssituation im Planungsbereich ist für Radfahrende wie zu Fuß Gehende gleichermaßen unbefriedigend. Der - zwar nicht benutzungspflichtige, aber dennoch von der großen Mehrzahl der Radfahrenden genutzte - Radweg ist für einen Zweirichtungsradweg viel zu schmal und, was fast noch schlimmer ist, für Fußgängerinnen und Fußgänger kaum als solcher zu erkennen. Aufgrund dessen kommt es in diesem Bereich permanent zu Konflikten zwischen beiden Fraktionen. Dass sich an dieser Situation etwas ändert, ist mein dringendster Wunsch an die Neugestaltung.