Problembeschreibung einer älteren Dame
Heute schreibe ich für eine ältere Dame, die nicht "vernetzt" ist und sich somit hier nicht selbst äußern kann:
"Das Lubiggelände ist von 3 Straßen begrenzt: die Deutschherrenstrasse, die Drachenburgstrasse und die Paracelsusstrasse. Dabei sind die Deutschherrenstrasse und die Drachenburgstrasse nicht ohne Grund als "30er" - Zonen für den Verkehr reglementiert: der Verkehr und die Sicherheit der Strassennutzer machten das in den letzten Jahren zwingend notwendig. Die Paracelssustrasse ist ebenfalls "30er" - Zone, die sogar zurückgebaut und mit Verengungen und Strasseninseln versehen wurde, um den Verkehr zu reduzieren und die Strasse sicherer zu machen, zumal dort viele Familien mit Kindern wohnen. Zusätzlich wurde vor Jahren eine Umgehungsstrasse um die Ortsmitte gebaut, um einen Teil des Dorfes vom Verkehr zu entlasten .......... und nun soll ein Großsupermarkt gebaut werden, der in dieser Dimension gar nicht notwendig ist und den Verkehr, den man mühsam ausgespart hat, wieder zurückholt. Wie können sich Parteien für solche Pläne erwärmen, gerade wo doch im Besonderen "Die Grünen" sich für weniger Verkehr und mehr Lebensqualität eingesetzt haben? Geht es denn nur darum, das Gelände möglichst profitabel zu entwickeln und sollen dafür alle bisherigen und sehr sinnvollen Maßnahmen über den Haufen geworfen werden? Es darf kein solch großer Klotz mit einem so großen Supermarkt gebaut werden.
Ich würde mich freuen, wenn es eine Bebauung gibt, in der gerne ein größerer Supermarkt (als bisher bei Edeka Mohr) gebaut wird, gerne doppelt so groß wie bisher und wo gerne auch kleinere Geschäfte, ein Drogeriemarkt und ein kleines Kaffe oder eine Konditorei entstehen. Auch fehlt ein Metzger in Lannesdorf, aber den wird es sicher nicht geben, wenn der Supermarkt eine Fleisch- und Wurstabteilung hat.
Die Dimensionen all dieser Geschäfte und des Supermarktes sollten aber so gewählt werden, dass es für die Lannesdorfer ausreicht, aber nicht noch in größerer Menge Kunden vom Heiderhof, von Muffendorf, aus Mehlem, aus Rüngsdorf oder von noch weiter weg anlockt. Gerne eine offene Bebauung mit ein wenig Grün und ein paar Sitzbänken und einer Verbindung zwischen den Straßen, dann muß auch das Schenkpfädchen nicht ausgebaut werden. Vlt kann die Stadt auf einer kleineren Fläche in diesem Bereich einen kleinen Spielplatz anlegen und vlt. könnte man im Gebäude einen Saal für die Veranstaltungen der Vereine einrichten? Früher wurde im Saal der "Alte Bauerschänke" ein Seniorennachmittag veranstaltet, das könnte man wiederbeleben."