Endlich! Lannesdorf wird aufgewertet! Aber Fragen zu Verkehr und Parksituation bleiben...

Sehr geehrte Damen und Herren,

da sich bei Bürgerbeteiligungen dieser Art oft ausschließlich oder vermehrt die Gegner und Kritiker solcher Vorhaben öffentlich äußern, möchten wir uns als Lannesdorfer Familie ausdrücklich für das geplante Bauvorhaben aussprechen! Es ist eine sinnvolle Aufwertung unseres Stadtteils und die geplante Nutzung mit einem Lebensmittel- und Drogeriemarkt sowie die Schaffung von Wohnraum ist für den südlichen Godesberger Raum eine echte Bereicherung! Die seit Jahren ungenutzte Fläche sollte dringend und zügig sinnvoll genutzt werden.

In den Gesprächen hier im Viertel nehmen wir als Hauptkritikpunkt die geplante Parkplatz- und Verkehrssituation wahr. Auch wir haben dazu noch folgende Fragen:

1. In der unter bonn.sitzung-online.de veröffentlichten Beschlussvorlage ist die Rede von 200 Stellplätzen mit einem Anteil von 140 Stellplätzen für den Einzelhandel (s. unter „Verkehrliche Erschließung“). In der Präsentation auf Seite 2 (unter „Städtebauliches Konzept“) wird der Anteil der Stellplätze für den Handel mit 92 von den geplanten 200 angegeben. Welche Zahl ist korrekt? Oder anders gefragt: Plant man mit 60 oder mit 108 Parkplätzen für die 150 Wohneinheiten und welche planerische Anzahl entspricht hier den gesetzlichen Vorgaben?

2. Welche Annahme oder Formel liegt der Berechnung der Parkplätze für den Handel überhaupt zugrunde? Das Verkehrsgutachten hat für die Spitzenstunde am Nachmittag werktags eine Verkehrsmenge von rund 370 Kfz/h ermittelt. Laut FAQ errechnet sich diese Menge aus ca. 200 Zufahrten und ca. 170 Abfahrten pro Stunde. Das heißt, dass natürlich nicht ständig auch 370 Fahrzeuge geparkt werden müssen, aber vermutlich doch auch mehr als 92 bzw. 140.

3. Es ist auf Seite 2 der Präsentation auch die Rede davon, dass im Verkehrsgutachten „Maßnahmen zur Förderung der nicht-Kfz-gebundenen Mobilität vorgeschlagen“ wurden. Welche Maßnahmen sind dies und wie/wann werden diese verfolgt und umgesetzt, so dass die Park- und Verkehrssituation vielleicht gar nicht so dramatisch wird, wie es hier vielleicht zunächst scheint?

Darüber hinaus wäre es von Interesse zu erfahren, wie die Planungen zur weiteren Nutzung des Gebäudes am Brunnenplatz (heutiger Edeka) aussehen? Die Stadtplanung sollte den gesamten Bereich im Auge haben, damit das Lannesdorfer Zentrum in Summe ansprechender wird. Man könnte beispielsweise über eine gastronomische Nutzung des heutigen Edeka nachdenken und auch einen Teil des Platzes z. B. für ein Straßencafé nutzen.

Viel Erfolg und wir hoffen auf eine baldige Umsetzung des Bauvorhabens!

Mit freundlichen Grüßen aus Lannesdorf
Annette und Peter Stirnberg