Bonner Rheinpromenade und Drachenfels

Die ganze Bonner Rheinpromenade mit Siebengebirge/Drachenfels sind ein Gesamtkunstwerk, das es immer wieder zu gestalten gilt. Leider wird derzeit eine zur Rheinseite gelegene Weinbergsmauer für Alle weithin sichtbar als Grafitti-Fläche missbraucht. Dies gefällt zwar den "Produzenten" aber allen Anderen ...? Vorschlag: bei der Gesamtgestaltung des Anliegens bitte unbedingt mitberücksichtigen!

Kommentare

...dem stimme ich grundsätzlich zu. Allerdings ist das Problem an diese Stelle auch, dass diese Mauer unterhalb des Hotels Königshof eine hässliche, kahle und abweisende Betonmauer ist - das galt und gilt ja leider immer noch allzuoft als "modern" und "dem Zeitgeist entsprechend". Diese von Ihnen erwähnte Mauer ist schon jetzt voll mit unschönen Graffiti. Wenn sich da nun richtige Könner an die Mauer wagen, kann es also nur erstmal nur besser werden...
Spannend zu sehen ist, dass die unmittelbar angrenzende Mauer des Collegium Albertinum, die aus Steinen gemauert ist (ähnlich wie der alte Zoll), viel weniger abweisend wirkt - und auch so gut wie gar nicht beschmiert ist. Der Frankfurter Architekt Stefan Forster hat mal gesagt, dass Betonwände "Brutalität ausstrahlen", und man sich, wenn man solche Mauern baut, nicht wundern müsse, wenn das Brutalität (Schmierereien etc.) anzieht. Wie sehr das zutrifft zeigt zum Beispiel auch die Viktoriabrücke - gerade fertig, alles reiner Sichtbeton, und sofort schon überall zugeschmiert. Meine favorisierte Lösung wäre deshalb, dass die Stadt solche abweisenden Betonwände gar nicht mehr baut, bzw. durch vorgemauerte Steinmauern (aus Naturstein, Backstein etc.) ästhetischer macht.
Natürlich könnte man auch noch über eine Begrünung nachdenken - das ist schön, natürlich und verbessert auch das Stadtklima, zumindest im unmittelbaren Umfeld der Mauer.