Auswirkungen auf das Mikroklima
Im Gutachten wird eingeräumt, dass die Kältewirkung für das angrenzende Wohngebiet durch die aktuell unbebauten Flächen nicht durch die geplanten Dach- und Fassadenbegrünung ausgeglichen werden kann. Die auf der Westseite hohe und sehr enge Bebauung in ca. doppelter Höhe der Wohnbebauung Römerweg verstärkt den negativen Effekt erheblich. In Verbindung mit den lfd. klimatischen Veränderungen (immer heißer werdende Sommer) befürchten wir eine massive Beeinträchtigung insbesondere in den Sommermonaten für die anliegenden Anwohner.
Andere Projekte mit Fassadenbegrünung (bspw. Bonner Innenstadt), die in Teilen unter selber Bauträgerschaft errichtet wurden, zeigen auf, dass die Begrünung teilweise bereits kurz nach Bezug nicht mehr im vereinbarten Maße erhalten wird und somit nur reduzierte Wirkung aufweist.
Entsprechend ergeben sich folgende Forderungen aus der Situation:
(1) Erhöhung des Abstands zwischen den Gebäuden auf der Westseite des Plangebiets.
(2) Sicherstellung, dass Dach- und Fassadenbegrünung sowie generell Grünflächen auch nach Nutzungsbeginn dauerhaft gepflegt sind und entsprechen die gewünschte Wirkung entfalten.
(3) Erhalt allen noch existierenden Baumbestands.