Archiv: Bonn macht mit

Für das Wohnumfeld ist es sehr wichtig, dass die Fassade ansprechend und hochwertig gestaltet wird. Ich meine damit eine Orientierung an klassischen ästhetischen Grundsätzen: Gesimse, Risalite, vielleicht mal ein Erker, Gestaltungsdetails in der Fassade, eine Orientierung an der Traufhöhe der Nachbargebäude und im Optimalfall Kleinteiligkeit, also nicht die Errichtung eines massiven Blocks. Dieser wird im Viertel als Fremdkörper wahrgenommen werden.
Die von Ten Brinke gezeigten Pläne sind, gelinde gesagt, gruselig, und sehen nach billigster Investorenarchitektur aus. Anstatt Ten Brinke den Profit maximieren zu lassen, sollten hier klare Gestaltungsvorgaben von der Stadt zum Wohle der Bewohner des Stadtviertels gemacht werden. An dem langweiligen und hässlichen Neubau am Bonner Hauptbahnhof kann man sehen, was Ten Brinke baut, wenn man keine Vorgaben macht.