Sanierung der vorhandenen Bäder durchsetzen: jetzt
Eine grundsätzliche Feststellung vorweg: die Bonner Bürgernschaft hat sich gegen den Bau eines Zentralbades ausgesprochen. An dieser Entscheidung müssen sich alle Vorschläge zur weiteren Planung orientieren.
Aus diesem Grunde muss die Sanierung der Stadtteilbäder endlich zielgerichtet geplant und durchgeführt werden. Dies ist insofern richtig, da nur so die Vorteile einer dezentralen Bäderlandschaft den Bürgerinnen und Bürgern zunutze kommen können:
1. Nur durch dezentrale Bäder ist ein flächendeckendes Schulschwimmen mit zeitlich angemessener Anfahrtsdauer überhaupt möglich.
2. Gerade finanziell schlechter Gestellte wären von einem zentralistischen Ansatz negativ betroffen: lange Anfahrtswege (die ggf. noch zusätzliche Fahrtkosten bedeuten) und höhere Eintrittspreise für ein Zentralbad würden insbesondere die Ärmeren treffen.
3. Den Anforderungen, die der (und auch für die kommenden Jahre progonstizierte) Anstieg der Zahl der Bonner Bevölkerung an eine nutzbare Bäderlandschaft mit sich bringt, kann durch eine dezentrale Bäderlandschaft deutlich besser begegnet werden.
4. Im Rahmen der Neuplanung sollten insbesondere die Punkte Barrierefreiheit, Familienfreundlichkeit und Tauglichkeit für den Schul- und Vereinsschwimmsport Berücksichtigung finden.