Lehrschwimmbecken an städtischen Schulen

Oberste Priorität bei der Planung der Bonner Hallenbäder sollte das Schulschwimmen haben. Es muss gewährleistet sein, dass ausreichend Schwimmzeit für Schulklassen zur Verfügung steht. Das ist sinnvoll investiertes Steuergeld. Darum sollte man den Bau mehrerer kleiner Lehrschwimmbecken an den städtischen Schulen prüfen. Solche Becken sind weniger personal- und energieintensiv.

Was das Freizeitschwimmen betrifft sollte geprüft werden, ob der Bau von Kombibädern an den Standorten der Freibäder (die wir in Bonn ja reichlich haben) die wirtschaftlichere Lösung ist. Die Stadtteil-Hallenbäder gehören für mich allesamt auf den Prüfstand.
Warum muss man auf Biegen und Brechen an den alten Bädern festhalten? Ich habe so meine Zweifel, dass die Stadtteilbäder nach der Sanierung wesentlich attraktiver werden. Denn die Ära der Schwimmbäder, in denen man nur seinen Bahnen ziehen kann, ist lange vorbei. Heute braucht es da mehr Funktionalität (Entspannung, Sauna, Familienfreundlichkeit etc.)

Und den Feizeitschwimmern kann man längere Wege abverlangen. Jeder, der eine Hallensportart im Verein betreibt, muss unter Umständen auch in einen anderen Stadtteil fahren, um sein Hobby auszuüben. Wer ins Fitnessstudio geht, hat das für gewöhnlich nicht direkt vor der Haustüre. Warum sollte es den Schwimmern da besser gehen? Braucht es z.B. unbedingt ein Frankenbad, wenn sechs Bushaltestellen weiter das Sportbecken der SSF Bonn liegt?