Kurfürstenbad gefährdet Hochschule

Die Initiative „Kurfürstenbad bleibt“ will jetzt auch die neue Hochschule in Bad Godesberg verhindern. Das nur weil das eh schon von der Mehrheit der Bonner geschlossene Kurfürstenbad dort steht. Hier wird die wichtigste Zukunftsinitiative bewußt gefährdet, nur um weiter von einem Museumsbad zu träumen. Besser in die Zukunft schauen und das Friesi oder das Rüngsi zu einem Kombibad weiterentwickeln und den alten Standort für die neue Hochschule frei machen.

Kommentare

Erschreckend wie hier eine Initiative mit der Zukunft von Bad Godesberg “spielt”.

Hallo NB,
als Bad Godesbergerin begrüße ich die geplante neue Hochschule! Ich will sie aber nicht in der kurfürstlichen Zeile sehen! Bisher haben die Befürworter dieses Standortes nicht plausibel begründet, warum die Hochschule genau dort angesiedelt werden muss. Es gibt andere Alternativen gleich in der Nähe. Die Grundstücke und Gebäude in der Zeile kurfürstlichen Zeile, die sich noch in der Hand der Stadt Bonn befinden, sollen in der Hand der Stadt bleiben und für Zwecke der Daseinsvorsorge (Rathaus, Bürgerdienste, Musikschule, und ja, auch das Kurfürstenbad..) genutzt werden statt für diese öffentlichen Dienstleistungen fremde Räume teuer anzumieten. Übrigens: die Freunde des Kurfürstenbades träumen von einem attraktiven, rundumerneurten Bad mit Lehrscwimmbecken und Sauan -wie es uns andere Kommunen vormachen.

Natürlich wird es Alternativen für die neue Hochschule geben: Wachtberg, Bad Honnef oder mir fällt noch ein freies Grundstück in Dottendorf ein.
Die werden sicher kein Bürgerbegehren dagegen anstrengen...

Die Initiative „Kurfürstenbad bleibt“ begrüßt die Ansiedlung der Hochschule in Godesberg.
Es gibt dafür auch andere bessere Flächen als gerade das Gelände des Kurfürstenbades.
Sollte die Hochschule Erfolg haben, reicht das Gelände ums Kurfürstenbad schon bald nicht mehr aus und ein neues Gelände muss gesucht werden.
Also Beides! Kurfürstenbad und Hochschule

Dann sagen Sie doch endlich welche Fläche besser geeignet ist als die Kurfürstliche Zeile. Diese beinhaltet übrigens nicht nur das endgültig geschlossene Kurfürstenbad und hat auch noch Reserveflächen.

Wer sich das Areal der Kurfürstlichen Zeile ansieht, der erkennt, dass es im hinteren Bereich keine Verbindung zwischen Kurfürstlicher Zeile 2 - 3 und Kurfürstenbad gibt. Hier könnte also nichts geschlossen Neues geplant werden. Wie der Verein Bürger.Bad.Godesberg ,bin auch ich der Meinung, dass es ein wahrer Gewinn für Bad Godesberg wäre, die Hochschule H-BRS im Bereich der Nummern 2- 3 anzusiedeln, aber auch das Rathaus mit reaktivierten Bürgerdiensten und einem Trauzimmer für die Bevölkerung vorzuhalten. Es gibt ja auch noch die Bezirksvertretungssitzungen, denen es (siehe Beuel, Bonn, Hardtberg) gut anstehen würde, einen Sitzungssaal zu haben, den man sich mit der H-BRS teilen könnte. Alles belebende Elemente. Genauso ein wertsteigernd erweitertes Kurfürstenbad mit Sauna, das nicht nur den Burgfrieden in Bad Godesberg wieder herstellen würde, sondern auch eine Attraktion für "Monitor-Studenten" wäre bzw. sein könnte. Das Areal des Landesvermessungsamtes in der Deutschherrenstraße wäre eine zukunftsgerichtete Erweiterungsmöglichkeit. Für ein Studentenwohnheim würde sich das Gelände der ehemaligen Michaelschule an der Ännchenstraße (seit über 10 Jahren weitgehend verbrettert) anbieten. So würden sich automatisch Studentinnen / Studenten von A nach B bewegen und den Stadtbezirk beleben. Es könnte so einfach sein!!

Die ewig gestrigen in Bad Godesberg gefährden die Zukunft ihres Stadtteils und den von ganz Bonn.

Hallo, Herr Küster,
sehr bedauerlich, dass Sie nun zu solchen persönlichen Herabwürdigungen und Übertreibungen greifen müssen. Wir sollten uns hier nicht auf das Niveau von Facebook und Twitter begeben, sondern sachlich und fair bleiben..

Die Zukunft des Stadtteils hängt nicht an der Ansiedlung einer Außenstelle einer Hochschule in der Kürfürstlichen Zeile, sondern am Erhalt und der Pflege dessen, was Bad Godesberg zu etwas Besonderem macht. Dazu gehören neben der Godesburg die Parks, die Heilquellen, die historischen Bauten, die kulturellen Einrichtungen und das Kurfürstenbad. Alle diese Identität-stiftenden Einrichtungen müssen um ihre Existenz bangen, manche (wie die Heilquellen) werden nur durch Bürgerengagement erhalten, was eigentlich Aufgabe der Stadt wäre. Was soll sich durch die Ansiedlung von Studenten in der Kurfürstlichen Zeile verbessern? Schauen Sie sich doch die Uni in Bonn an! Man sagt: An dem Zustand ist das Land schuld. Dieses Land wäre auch verantwortlich, wenn die Kurfürstliche Zeile künftig nicht mehr gepflegt wird - aber dann hätte die Stadt keinen Einfluss mehr darauf. In Übrigen brauchen wir die Gebäude der Kurfürstlichen Zeile für städtische Einrichtungen, die vermehrt in angemieteten Räumen untergebracht werden. Wissen Sie, was die steigenden Mieten die Stadt kosten? Nicht umsonst versucht jeder Privatmann, der es sich irgend leisten kann, Eigentum zu erwerben, statt immer teurere Mieten zu zahlen. Wieso geht die Stadt dem umgekehrten Weg? Und das bei dem hohen Schuldenstand! Wir müssen sparen – d.h. die eigenen Gebäude nutzen, statt diese zum Schnäppchenpreis (wegen jahrelanger Vernachlässigung) zu verscherbeln und teure Räume anzumieten

Hallo Herr Küster,
Sie haben recht. Hier gefährden einige wenige Nörgler die Zukunft von Bad Godesberg. Die Hochschule könnte die Erweiterung auch am Stammsitz in Sankt Augustin machen... Dann vergreist halt Bad Godesberg weiter...

Offenbar schwelgen die Kurfürstenbadbefürworter in nostalgischen Gedanken statt Realitätssinn zu zeigen. Als das Kurfürstenbad noch in Betrieb war, wies es eine Besucherquote von 90 Personen pro Tag auf. Selbst die Godesberger Bürger wollten damals offenbar nicht in "ihr Bad". Aber für 90 Besucher kann eine Stadt kein Bad betreiben. Jetzt geht es den Godesbergern ums Prinzip - und nur ums Prinzip. Schade, sie verhindern, dass Bonn ein modernes, behindertengerechtes Hallenbad für alle Altersgruppen bekommt, ganzjährig geöffnet und zentral in Bonn gelegen.

Solche Aussagen bringen doch wenig. "Gestrig" sind doch nicht die, die etwas erhalten und weiterentwickeln wollen. Der FDP-Vorschlag, zwischen Trinkpavillon, Kleinem Theater und Tennisplatz ein Hallenbad zu bauen, das würde ich als "Gestrig" bzw. als Zerstörerisch bezeichnen. Parks sind z.B. ein Kulturerbe, etwas ganz Wichtiges für das Stadtklima und das Wohlfühlen. Das zerstört man nicht einfach. Da ist der Vorschlag des OB, in einer sanierten Stadthalle ggfs. eine Mensa zu integrieren, sehr konstruktiv. Denn dann könnte man für den Stadtbezirk, aber auch für hoffentlich neue Studierendengenerationen und für die Bevölkerung ein gesundheitsförderndes Hallenbad vorhalten. Es ist geht auch hier um Integration von bisherigen Bewohnern und neuen Bewohnern!

Das nächste Prestigeprojekt unseres OB und seiner Ratskoalition nach dem Zentralbad wird ebensowenig die strukturellen, geschweige denn die akuten Probleme Bad Godesbergs lösen.

Im übrigen begrüsst die Kurfürstenbad-Initiative die Idee einer möglichen Hochschulansiedlung im Stadtbezirk und/oder im Bereich der kurfürstlichen Zeile, wenn zuvor verbindliche und mit entsprechenden Finanzmitteln unterlegte Entscheidungen von Stadtrat und Verwaltung für einen Erhalt, Sanierung und Ausbau von Musikschule, Kurfürstenbad und Rathaus in der kurfürstlichen Zeile getroffen wurden. Universitäre Nutzungen können dann im Bereich der kurfürstlichen Zeile sinnvoll und achtsam in den Bestand integriert werden.