Kurfürstenbad erhalten!
Das Kurfürstenbad gehört wie die Heilquellen und die Parks zum Image der Badestadt Godesberg, die zur Zeit als Gesundheitsstandort ausgebaut wird und damit ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber den anderen Bonner Stadtbezirken besitzt. Was ist „Bad“ Godesberg ohne Bad? Es gibt überhaupt keinen Grund, das Kurfürstenbad zu schließen oder zu verlagern. Es liegt ideal am Rand des Parks, ist hervorragend an den ÖPNV angebunden und ist mit einer 200 Meter langen Leitung mit der Kurfürstenquelle verbunden: Man konnte dort nicht nur Heilwasser trinken, sondern Heilbäder nehmen. Es gab auch eine Sauna, die gerne besucht wurde. Für Kranke, denen Schwimmen ärztlich verordnet war, war es mit dem ÖPNV leicht erreichbar, sie konnten hier schwimmen und an Wassergymnastik teilnehmen. Und manche/r machte auf dem Weg zur Arbeit einen Abstecher, um hier ein paar Runden zu schwimmen, bevor man den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt. Das Kurfürstenbad war ein Bürgerbad im besten Sinne des Wortes und Standbein für den Gesundheitsstandort Bad Godesberg. Was will man mehr?! Ich verstehe nicht, warum man unbedingt das Bad weghaben will. Meines Erachtens geht es nur um das Grundstück, das man gewinnbringend verkaufen könnte. Aber darf man den Bürger/innen wegnehmen, was sie brauchen und was sich zu Heilzwecken gewinnbringend nutzen ließe, nur weil die Stadt Bonn Schulden hat? Die Bürger/innen von Bad Godesberg haben in beiden Bürgerbegehren mit überwältigender Mehrheit für ihr Kurfürstenbad gestimmt. Diese Stimme zu ignorieren, ist undemokratisch und gegen die Interessen der Menschen, für deren Wohl tätig zu sein die Stadtverordneten geschworen haben und die Verwaltung verpflichtet ist.