Keine Fehlinterpretationen zur Bürgerbeteiligung!

von 4053c18b am 12.06.2019

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Ihre Anregungen zur Gestaltung der Bonner Bäderlandschaft

Wenn hier nicht die große Resonanz erfolgte, mag dies weniger am geringen Interesse der Bürgerschaft liegen als vielmehr an der Resignation, dass weder Umdenken noch neues Handeln erwartet werden darf. Nach dem Raddialog ist eine sehr hohe Frustration am Beteiligungsformat entstanden. Sehr viele Interessierte hatten damals mit hohem Engagement teilgenommen. Ich habe als Mitmachende verfolgt, dass sowohl von einzelnen dutzende Schwachstellen und Verbesserungen aufgezeigt als auch ein lebhafter Dialog untereinander stattgefunden hatte. Was ist nach der Auswertung passiert? Nichts. Weder die Verwaltung noch die Politik haben, nachdem große Erwartungen geweckt worden waren, irgendetwas getan, um die Situation und Sicherheit der Radfahrenden in Bonn zu verbessern. Nun ist zum Thema Bäder nach dem Bürgerentscheid vielleicht besonders die Luft raus. Ich zitiere einen gestern auf die Bürgerbeteiligung angesprochenen Kontakt: "Bürgerbeteiligung? Kann ich nach dem Rad-Dialog noch nicht mal mehr müde drüber lachen." Damit ist auch für die Zukunft ein demokratisches Instrument beschädigt.

Kommentare

von 406e98fc
am 12. Jun. 2019
at 22:34Uhr

Dem muss ich leider voll und ganz zustimmen. Nach dem "Bonn packts an" Bürgerdialog, begleitet von etlichen Protesten und Bürgerinitiativen in 2015, als die überragende Mehrheit für den Erhalt der bürgernahen Einrichtungen wie den von der Schließung bedrohten Bibliotheken, Schwimmbädern und Sportstätten votierte und gegen das "Denkmal" Festspielhaus - und dann das genaue Gegenteil dazu im Stadtrat versucht wurde umzusetzen (wenn das Land NRW und die Investoren des Festspielhauses nicht abgesprungen wären) zweifle ich an dieser Art von Bürgerbeteiligung, zumindest in Bonn. Andere Städte bekommen es offenbar besser hin (Berlin, Wuppertal etc..).
Beim Raddialog hatte ich auch überlegt wieder einzusteigen - als gefühlt letzte Person in Bonn ohne Auto - aber mich dann wegen der ersten Erfahrung mit den Bürgerdialogen dagegen entschieden.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Nur irgendwann tut auch sie das.