Gestaltung der Bonner Bäderlandschaft

Die Bonner Politik sollte sich insbesondere Gedanken um die jüngeren Mitbürgerinnen und Mitbürger machen: Unsere Kinder - Unsere Zukunft! Können unsere Kinder in den Stätten der Hochkultur Schwimmen lernen, Sport betreiben oder sich einfach zusammen mit den Erwachsenen bewegen und Spaß haben? Wenn wir nicht eine Generation von Stubenhockern und Handy-Spielern entwickeln wollen, die dann in der neunten Klasse bei einem zufällig stattfindenden Schwimmunterricht feststellen, dass die Hälfte der Klasse nicht Schwimmen kann, dann ... dann sollten wir ihnen auch die notwendige Wasserfläche zur Verfügung stellen. Haben die Politiker mal verucht, einen Kurs zum Schwimmenlernen für kleine(re) Kinder in Bonn zu buchen? Haben die Politiker mal versucht, sich einen Überblick über die für Vereine und Schulen nutzbare Wasserfläche zu verschaffen? (Die Politiker haben versucht, sich eine Karte für die Bonner Oper zu besorgen. Da ist die Erfolgsquote höher.) In welchem Bad können Schwimmwettkämpfe ausgetragen werden, wenn das Frankenbad nicht mehr zur Verfügung steht? Bonn braucht dringend ein neues Mehrzweck-Bad! Unserer Jugend, unseren Kindern zu liebe. Wenn das reichliche Bonner Angebot der Hochkultur uns Erwachsenen nicht mehr ausreicht (nutzen wir es wirklich 2-3 mal im Jahr?), sind genügend Alternativen in "Reise-Reichweite" vorhanden. Wohin sollen Kinder 2-3 mal die Woche (oder je nach Leistungsanspruch auch öfter) hin fahren, wenn für das Trainingsangebot im Schwimmsport (auch Triathlon, Moderner Fünfkampf, DLRG, Rettungsschwimmen etc.) zu wenig Wasserfläche zur Verfügung steht? Wenn unsere Schwimmtalente vom Himmel fallen, fallen sie hart, denn die Wahrscheinlichkeit auf Wasserfläche zu treffen ... ist gering.

Kommentare

Genau das fehlt in Bonn, ein modernes, ganzjährig geöffnetes und behindertengerechtes Hallenbad, in dem unsere Kinder schwimmen lernen können und in das sie auch in ihrer Freizeit gerne gehen, wenn die Freibäder geschlossen haben. In dem genügend Platz für Vereinssportler verfügbar ist und das aus allen Bonner Stadtteilen gut erreichbar ist. Durch den ÖPNV, das aber auch natürlich mit genügend Parkplätzen für Fahrräder und Autos ausgestattet ist. Man könnte auch sagen: Bonn braucht genau so ein Bad, wie es eigentlich hätte in Dottendorf entstehen sollen.