Familienbad für Bonn

Leider gibt es bisher kein familienfreundliches Hallenbad in Bonn. Hunderte Familie sind gezwungen nach Troisdorf, Rheinbach oder Siegburg zu fahren. Familien ohne Auto haben Pech gehabt. Daher sollte zumindestens ein modernes Familienbad in Bonn gebaut werden. Dieses Bad sollte möglichst eine Kombibad sein bzw. mindestens ein Außenbecken haben welches das ganze Jahr genutzt werden kann. Wichtig wären auch folgende Punkte:
1. Einfache und umfangreiche Öffnungszeiten
2. Keine Sommerschließung
3. Erlebnisbecken mit warmen Wasser
4. Barrierefrei - Behindertenfreundlich
5. Attraktionen wie Wasserrutschen und Strömungskanal
6. Einen hochwertigen Wellnessbereich
7. Ein Cafe oder Restaurant
8. Ein Planschbecken
9. Familienumkleiden
Bitte weitere Punkte mit Kommentaren ergänzen.

Kommentare

So lange keine anderen Bäder geschlossen werden mag dies ja eine gute Ergänzung sein.
Aber was wäre das Besondere? Keine Sommerschließung und längere Öffnungseiten täten auch den jetzigen Schwimmbädern gut. Barrierefreeiheit, Wsserrrutschen, Strömungskanäle wären wahrscheinlich auch in den bestehenden Bädern umsetzbar.
Die Milchbar im Frankenbad wurde ja leider nicht wieder in Betrieb genommen, geschweige denn Umkleiden repariert.
Troisdorf oder Bornheim sind von manchen Bonner Stadtteilen näher als man denkt und gut mit dem Rad oder ÖPNV zu erreichen. Aber wer nicht schimmen kann, sollte auch dort nicht hinfahren.

Hallo Elmar,
wieso soll man im Aggua in Troisdorf oder im Montemare in Rheinbach nicht Schwimmenlernen können??? Ich kenne viele die es dort gelernt haben. Bitte nicht moderne und attraktive Familienbäder mit reinen Spaßbädern wie zum Beispiel das Aqualand in Köln verwechseln. In richtigen Familienbädern gibt es immer auch ein richtiges Schwimmerbecken für Vereine und Schulen.

Wir haben bereits familienfreundliche Hallen-und Freibäder. Die bereits bestehenden Bäder haben ein warmes Lehrschwimmbecken. Die meisten Babys,- und Kinder benötigen zum Spaß haben und v.a. schwimmen erlernen genau das und langweilen sich in der Regel nicht. Ganz im Gegenteil: sind es doch eher ihre Eltern, die glauben ihre Kids benötigen mehr als ein "einfaches Schwimmbecken" und folgend lieber ein größeres modernes "Spaßbad" im Glauben dies dann häufiger zu nutzen. Das eigentliche schwimmenlernen und der Umgang mit dem Wasser ohne weitere übertriebene Reize von außen rückt in einem Spaßbad in den Hintergrund. In ein Spaßbad fahren Familien doch auch häufig viel zu selten (z.B. aufgrund von Zeit oder zu hohen Preisen). Wenn die bereits bestehenden Bäder saniert werden würden, nah erreichbar bleiben und bezahlbar für jede/n wären, könnten Familien diese häufiger nutzen. Wichtig ist doch, dass ein Baby, Kind oder Jugendlicher sowie Erwachsene so oft wie möglich schwimmen können, damit sie es erlernen und Freude am Element Wasser bekommen. Zum tauchen, springen, gleiten, spielen und Technikschwimmen benötigt es NUR das Element Wasser. Dies ist in allen bereits betehenden Bädern vorhanden und kann genutzt werden.

Hallo Anka36,
wenn ihre Argumentation stimmen sollte, dann wären die Bonner Hallenbäder ja voller Badegäste. Dies ist aber nicht der Fall. So gehen zum Beispiel ins Frankenbad nur rund 47.000 zahlende Badegäste pro Jahr. In das Aggua in Troisdorf dagegen trotz höherer Preis waren es 2017 rund 322.000 zahlende Besucher. Nicht nur Kinder mögen abwechslungsreiche Becken mit warmen Wasser, sondern auch Erwachsene schwimmen gerne mal an der frischen Luft oder genießen den modernen Wellnessbereich. Mit Bäder wie zu Zeiten von „ Turnvater Jahn“ können Sie heute kaum zahlende Badegäste anlocken. Das ist die Realität.
Anderes sieht es für Schule und Vereine aus. Aber die können in modernen Familienbäder auch entsprechende Sportbecken nutzen.

Hallo Peter.klangtal,
da haben Sie recht. Jedoch kann man die Besucherzahlen der nichtsanierten Bäder nicht mit dem Aggua in Troisdorf vergleichen. Natürlich müssten die bereits bestehenden Bäder erst saniert werden und z.B. Behindertengerechte Zugänge, Familienumkleiden usw. sichergestellt werden. Außerdem müsste man, wenn Besucherzahlen miteinander verglichen werden, die der alten Bäder zusammenzählen und mit dem Aggua vergleichen. Aber das will ich an dieser Stelle garnicht. Die Frage ist doch, ob ein Spaßbad die alten Bäder ersetzen kann. Das kann es m. E. nicht. Man bedenke die langen Anfahrten für die täglichen Schwimmer Richtung Spaßbad. Ich hab die Sorge, dass sobald es ein neues Bad gibt, die alten in Vergessenheit geraten und nicht saniert werden. Solang die alten nicht vergessen werden, kann es meinetwegen ein neues Bad geben. Schwimmen erlernen ist jedoch in den alten Bädern wesentlich effektiver, genauso wie das schwimmen für tägliche Schwimmer in ihren Stadtbezirken.

Hallo Anka36,
ein Familienbad sollte natürlich nur ein „Stadtteilbad“ ersetzen. Daher würde sich auch Nichts an der Distanz bei den anderen Bädern dadurch ändern. Eine Stadt wie Bonn mit über 300.000 Einwohner braucht selbstverständlich mehr Bäder. Das stand auch noch nie zur Debatte. Wußten Sie das es in Bonn aktuell 14 Schwimmbäder (Schul-, Frei-, Hallen- und Vereinsbäder) gibt?

Wenn man die alten Bäder sanieren und modernisieren würde, bräuchte man kein neues Bad.

Wenn das mal so einfach wäre. So steht zum Beispiel das Frankenbad unter Denkmalschutz. Das können Sie nicht beliebig umbauen oder modernisieren. Auch sind die Platzverhältnis bei den Bädern nicht immer so wie man es brauchen würde.

Die Beueler Bütt ist beim besten Willen nicht familienfreundlich. Für Schulen, Vereine, Sportler und auch für kleine Kinder zum lernen sehr wichtig und dringend zu erhalten, keine Frage. Aber für Familien und Jugendliche unattraktiv und uninteressant.

Hallo Atemlos,
wenn Sie schon mal im Aggua in Troisdorf waren, dann kennen sie auch die Vorteile eines seperaten Sportbeckens. Die Kinder die „toben“ und planschen wollen sind in einem eigenen Bereich. So können die „Sportler“ in Ruhe im Sportbecken ihre Bahnen ziehen. Besser als im alten Kurfürstenbad, wo es nur ein Becken für alle Badegäste gab.

Die Stadt stellt sich wirklich ein Armutszeugnis aus, dass sie kein modernes Hallenbad hat. Das ist genau wie bei den übrigen Sportanlagen. Wenn man eine zeitgemäße Sportanlage haben möchte, muss man in den Rhein-Sieg-Kreis gehen - das ist wirklich traurig. Die Formulierung "Sportstadt Bonn " bleibt einem im Halse stecken....

Leider ist es nicht nur die Stadt Bonn, welche hier eine Mitschuld trägt. Auch die Oppositionsparteien und Initiativen, welche im letzten Bürgerentscheid mit Halbwahrheiten den Bürgern erzählt haben, das der Bau des modernen Wasserlandbades zum Wegfall von Hardtbergbad und Beueler Bütt führen würde. Dabei war das Gegenteil der Fall.
Schade, dann hätten wir in einem Jahr ein modernes Familienbad in Bonn gehabt und hätten anschließend die beiden Hallenbäder in Ruhe sanieren können.

Wieso kann Troisdorf erfolgreich ein Bad bauen und betreiben und Bonn nicht?