An erster Stelle sollte das Schwimmen stehen
Bei der ganzen Diskussion wird aus meiner Sicht vergessen, dass die Bäder in 1. Linie das Erlernen des Schwimmens sowie ein regelmäßiges Bewegungs-/Sportangebot zum Ziel haben sollten. Hierfür müssen sie gut erreichbar sein (v.a. für Schüler) und sie müssen sich in einem Zustand befinden, in dem sie allen interessierten Schwimmern zuverlässig und regelmäßig zur Verfügung stehen. Zur Zeit stehen für das Schulschwimmen beispielsweise weder eine ausreichende Anzahl an Bussen bereit, diese sind allerdings wesentlich! noch geöffnete, nicht sanierungsbedürftige Bäder. Damit v.a. Kindern ein Anreiz zum Schwimmen geboten wird, dürfen ein ansprechender "Nichtschwimmer"- einschließlich Kinderbereich und eine Rutsche aus meiner Sicht nicht fehlen. Für den Sommer sind Aussenbereiche wichtig, ob als Freibad oder Kombilösung. Eine Saunalandschaft bzw. Thermenwelt sollte eine Kann-Option sein. Zur Zielgruppe zählen hier in der Regel keine Schwimmer und auch keine Schwimmanfänger. Nutzer sind v.a. erholungssuchende Erwachsene mit Führerschein, die bei Bedarf auch weitere Strecken zurücklegen können. Für Schwimmer müssten abtrennbare, nach Geschwindigkeit nutzbare Bahnen zur Verfügung stehen, ausreichend getrennt vom Nichtschwimmer-/Kinderbereich, um entsprechende Konflikte zu meiden.
Es gibt sehr gute Beispiele dafür, dass ein solches Angebot die Sport- und Bewegungsbegeisterung der Bevölkerung fördert und gleichzeitig die betriebswirtschaftlich notwendigen Einnahmen sichert.