Bonn sollte sich ein Beispiel an den Bäderlandschaften anderer Städte nehmen

Die Kapazitäten der Bonner Bäderlandschaft mit bisher 4 Hallenbädern wurden/werden häufig als zu üppig für eine Stadt dieser Größe hingestellt.
Von der Einwohnerzahl her gesehen ist knapp so groß wie Bonn die Stadt Münster. Dort beschloss im vergangenen Jahr der Stadtrat (eine schwarz-güne Koalition) ein s i e b t e s (7.) Hallenbad im Süden der Stadt zu bauen.
Unsere Grünen in der Bonner Jamaika-Koalition sind in der Bäderfrage wortbrüchig, indem sich deren Parteiführung nach dem auch für sie verlorenen Bürgerentscheid gegen einen -wie im letzten Kommunalwahlkampf ausdrücklich versprochenen- Erhalt des Frankenbades ausgesprochen haben. Stattdessen hat die ältere Parteiführung (auch gegen die große Mehrheit ihrer jüngeren Mitglieder) das jetzt aufende 200.000€ teure Planungszellenverfahren als sog. Bürgerbeteiligung vorgeschlagen.
Unsere grünen Stadtverordneten sollten sich in Sachen Bäderlandschaft an ihren Parteifreunden in Münster ein Beisiel nehmen und von diesen beraten lassen.
Analog zu Münster sollten unsere vier Hallenbäder (einschließlich Kurfürstenbad) erhalten und ertüchtigt/modernisiert werden .

Kommentare

Die letzte Kommunalwahl war 2015. 2017 und 2018 wurden in Bürgerentscheiden durch den Bürger neue Fakten geschaffen. Wie hätten die Grünen 2015 ihre Aussagen denn schon festlegen sollen?

Die Parteiführung von Bündnis 90/Die Grünen hätte sich nach dem Bürgerentscheid im August 2018 auf einer Parteiversammlung eindeutig, wie damals von vielen meist jüngeren Mitgliedern gefordert, für den Erhalt und die Sanierung des Frankenbades, so wie im Kommunalahlkampf 2015 gefordert, aussprechen können, anstatt das jetzt stattfindende kostspielige und kostbare Zeit stehlende "Bürgerbeteiligungsverfahren" in die Ratskoalition einzubringen und dort nachdrücklich zu vertreten.