Bonn Bäderlandschaft
Als Grundlage ist zu sehen, dass jeder Bonner Stadtteil ein eigenes Bad benötigt; auf diese Weise können Schulen den notwendigen Schwimmunterricht abhalten und es wird kein unerwünschter Verkehr quer durch die Stadt erzeugt, der entstehen würde, wenn man den BonnerInnen zumuten würde, zu einem Zentralbad fahren zu müssen.
Außerdem muss aus den laufenden Haushaltsmitteln gewährleistet werden, dass zuverlässig kleine Reparaturen wie das Auswechseln defekter Türschlösser an Badekabinen oder Aufbewahrungsschränken zügig und sachgerecht erledigt werden; es ist unerträglich, dass zum Beispiel im Frankenbad seit zwei Jahren eine Reihe von Umkleidekabinen im Frauenbereich nicht benutzt werden können, weil die Türen ausgehängt sind und warum auch immer nicht repariert wieder angebracht werden.
Zum Schwimmen selbst ist zu sagen, dass es für einen Teil der BadbesucherInnen sicher das Richtige ist, "Spaßelemente" (was auch immer darunter verstanden wird, Rutschen z.B.) vorzufinden; die meisten BesucherInnen und vor allem die Dauergäste wünschen große, gut gepflegte Becken, in denen der Schwimmsport angemessen ausgeübt werden kann. In Freibädern wie dem Römerbad werden beide Arten von Wünschen erfüllt: Es gibt das sogenannte "Nichtschwimmerbecken" mit einer Rutsche sowie das Wellenbad und es gibt das große Schwimmerbecken, in dem (meistens) ungestört geschwommen werden kann. Das gilt es zu erhalten bzw. je nach örtlicher Möglichkeit auch in den Hallenbädern anzubieten.
Noch ein Wort zu den Öffnungszeiten: Denken Sie bitte an die Berufstätigen und räumen an den meisten Wochentagen eine längere Öffnungszeit am Nachmittag / frühen Abend ein. Gleichermaßen muss die Öffnungszeit der Freibäder an Wochenenden weiter ausgedehnt werden: von acht (Uhr morgens) bis acht (Uhr abends). Bitte bilden Sie selbst Bademeister in ausreichender Zahl aus, damit es nicht weiterhin heißt, eine Verlängerung der Öffnungszeiten sei wegen Personalmangels nicht möglich.