Barrierefreiheit
Alle Bonner Bäder müssen für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen konzipiert werden. Sehbehinderte brauchen ein entsprechendes "Leitsystem", Hörbehinderte ein spezielles visuelles Alarmsystem im Notfall, Gebehinderte mit und ohne Rollstuhl spezielle größere Umkleiden mit automatischer Türöffnung, verstellbarer Liege, rutschfeste Bodenkacheln und breiteren Einstieg ins Wasser, ggf. über Hublifter. Vor allem muss auch berücksichtigt werden, dass Kinder der Förderschulen schwimmen lernen sollen, hier wäre eine farbige Gestaltung der Umkleide zur besseren Orientierung hilfreich. Bonn, u.a. als Stadt mit Sitz des paralympischen Kommitees muss in der Lage sein, nationale und internationale Wettbewerbe im Kurzstreckenbereich anzubieten. Barrierefreie Bäder, wie sie schon z.T. in anderen Bundesländer üblich sind. Die Bonner Behindertengemeinschaft hat bereits 2007 eine Petition herausgegeben und die Stadt Bonn aufgefordert, die Bäder Barrierefrei zu gestalten, bis heute ist nichts geschehen, ausser, dass ein hervoragendes Konzept zu diesem Thema durch den Bürgerentscheid buchstäblich "ins Wasser gefallen ist". Ein barrierefreies Bad bedeutet mehr Lebensqualität
für alle Betroffenen.
Sylvia Janicke