Fremdparker? Eigenparker? Der Denkansatz ist antiquiert und problematisch
Die Unterscheidung zwischen Fremd- und Anwohnerparkern ist antiquiert und höchst problematisch, suggeriert sie doch, der „Fremde“ wäre für die (Park)-Probleme verantwortlich. Letztendlich spielt es aber keine Rolle, wer den öffentlichen Raum mit privaten Fahrzeugen blockiert. Wirklich ändern können wir nur etwas, wenn die Stadt Bonn von der Devise „Auto first“ und dem Kotau gegenüber den vielen Bewohnerautos abkehrt. Dazu gehört auch die unbequeme Wahrheit, dass der Anspruch der Anwohner, beliebig viele Fahrzeuge in Wohnungstürnähe zu parken, für eine Innenstadtgesellschaft zum zunehmenden Problem wird. Stattdessen brauchen wir weniger Parkraum, der dann aber für alle gleichermaßen und gerecht nutzbar wird.