Schienenlärm teilweise unerträglich

Es ist gut erkennbar, wie sich an den Deutsche-Bahn-Strecken auf beiden Seiten des Rheins eine Lärmlinie durch die Stadt zieht. Ich kann nicht verstehen, dass der lärmende Güterverkehr mit quietschenden Zügen, teilweise im fünfminuten Takt die ganze Nacht, mitten durch Bonn geht. Es ist Zeit, diese Transportwege, wie es die Holländern schon machen, aus den Städten rauszubekommen. Stattdessen soll bald eine weitere Güterverkehrlinie auf der Beueler Seite entstehen. Statt den Güterverkehr aus Schienen raus zu bekommen aus den bewohnten Städten, holen sie Politiker ihn rein. Absolut hirnrissig. Dieser Lärm ist vermeidbar und unerträglich und macht krank!

Kommentare

Witzig: vor 12 Jahren (!) habe ich den damaligen Bahnchef Mehdorn wegen vorgesetzer schwerer Körperverletzung in großer Zahl durch Bahnlärm mitten in Bonn angezeigt, was damals von den Medien (GA, Express, Radio BonnRheinSieg) durchaus beachtet wurde. Jetzt kommt das Problem auch im GA wieder hoch... Damals hat ein stadtbekannter Politiker (die dümmsten Metzger wählen ihren Kelber selber...), als stellvertr. Ausschussvorsitzender im Bundestag für einen gewünschten Bahnbörsengang aktiv, vor einer Bürgerversammlung der SPD (!) in Kessenich gesagt, es werde weder Lärmschutzwände, noch Nachtfahrverbot für Güterzüge, noch Langsamfahrgebot des Nachts geben. Ein Politiker, der Wort gehalten hat... Außerhalb Bonns (Brühl, Bahnring Köln usw.) finden sich mittlerweile durchgehend schienenbegleitende Lärmschutzwände...

Die Lärmbelastung ist im gesamten Talbereich sehr gut zu hören. Der Schall wird auch von den umliegenden Berghängen zurückgeworfen.
Interessanter Weise plant man hier eher noch weitere Gleise, anstelle weniger. (Zusätzliche S13 und S-Bahn für die Linke Rheinseite.
Meine konkrete Frage an das Gutachterteam:
Es es aus Gesundheitlichen Gründen überhaupt noch zulässig, dass die bereits sehr hohe Belastung noch weiter erhöht werden darf? Oder wäre hier eine Belastungsgrenze zu definieren und zu überwachen, die Ben Verkehr auf der Schiene auf ein Gesundheitlich akzeptables Maß beschränkt.
Ferner wäre hier die Frage zu stellen, ob der Ausbau der S13 von Beuel Bahnhof bis Ramersdorf alleine aus Gründen der Gesundheitsfürsorge der Bundesstadt, aber auch der DB einzustellen ist. Der Nutzen ist eh marginal und die Belastung wiegt dieses nicht auf.
Die Gesundheit der Menschen muss hier über die Wirtschaftlichen Interessen stehen. Gerade auch, weil zb der Kindergarten an der Umkehr hier betroffen ist.