Parkraumkonzept Südstadt
Bei der Präsentation am 20.3. wurden die Grundlagen des Konzepts lediglich in allgemeiner Form dargelegt. Die detaillierte Planung und die für die Anwohner entscheidende Frage, wieviele Anwohnerparkplätze konkret wegfallen, soll nunmehr von der Stadt Bonn ausgearbeitet und hiernach dem Rat der Stadt Bonn zur Entscheidung vorgelegt werden. Dieses Verfahren trägt nicht dazu bei, eine Akzeptanz bei den Bewohner zu erzeugen. Die konkreten Ausarbeitungen mit Darlegung aller Konsequenzen müssen zwingend in einer weiteren Beteiligung den Betroffenen VOR der Ratsentscheidung dargelegt werden. Eine Beteiligung macht doch nur Sinn, wenn z.B. örtliche Erfahrungen mit einfließen können und das Konzept dann ggf. angepasst wird.
Der „Radentscheid“ dient als Grundlage, eine mindestens 1,5 m breiten Gehweg im gesamten Stadtgebiet Bonn durchzusetzen. Dies ist eine hehre Vorgabe, die in der Realität teilweise nicht durchzusetzen sein wird. So ist der Fußweg vom Poppelsdorfer Schloß in Richtung Hauptbahnhof (rechts der Straße) nur ca 70 cm breit. Die In der Südstadt vorkommenden Baumalleen (z.B. Schlossstr) mit ihren auf dem Gehweg platzierten Bäumen lassen ebenfalls kein 1,5 m Platz. Es sollten daher mit Augenmaß Abweichungen unter Berücksichtigung der örtlichen, historisch bedingten Gegebenheiten von den 1,5 m möglich sein. In der Südstadt herrscht zudem seit vielen Jahrzehnten auch bei den engen Wegen ein gutes Einvernehmen und ein höfliches Miteinander, gerade mit Eltern mit Kinderwagen oder älteren Menschen mit Gehhilfe.
Die Einbahnstraßenregelung in der Schlossstr. sollte auch zwischen der Wilhelm-Levison-Str. und der Kurfürstenstraße
eingeführt werden. Dies würde es erleichtern, dass beidseitige aufgeschulterte Parken ohne Behinderung der Fußgänger zu ermöglichen.
Der Vorplatz der Ermekeilkaserne sollte in den Abend- und Nachstunden für Kneipengänger geöffnet werden. Eine feste Schließzeit würde das morgendliche Parken von Beschäftigten ohne Einschränkungen ermöglichen.