Ideologie statt bürgerfreundlicher Konzepte
Es scheint mittlerweile ein Ausweis des Gutmenschentums zu sein, das Auto pauschal zu verteufeln. Der Autobesitzer kauft sich jedoch kein Auto, weil er nicht weiß, wofür er sonst sein Geld ausgeben soll oder weil er sein Selbstwertgefühl davon ableitet, sondern weil er ein Mobilitätsbedürfnis befriedigen muss, welches mit anderen Verkehrsträgern nicht möglich ist.
Die Stadtverwaltung tut alles, um den Autofahrer zu vergrämen, ohne jedoch tragfähige Alternativen zu bieten. Grundlos werden Straßen gesperrt oder verengt, Parkraum zweckentfremdet für eine schäbig hingestellte Außengastronomie mit Drittweltcharme und der Verkehr wochenlang duch ruhende Baustellen behindert.
Der als Alternative zum Auto gepriesene ÖPNV ist gekennzeichnet durch lange Taktfrequenzen an den Wochenenden und den Tagesrandzeiten, Unpünktlichkeit, Ausfälle und Unsicherheit.
Fernreisen mit der Bahn sind mittlerweile Abenteuer mit ungewissem Ausgang. Für viele ist der PKW deshalb unersetzlich und der muss eben irgendwo, möglichst wohnortnah, parken.
Fazit: Die systematische Einschränkung des Individualverkehrs ohne das Angebot von gleichwertigen Alternativen ist realitätsblind, bürgerfeindlich und einer weltfremden Ideologie geschuldet. Dienst am Bürger (ist das noch das Selbstverständnis der Stadtverwaltung?) sieht anders aus.