Gesamtsituation und Bonner Talweg muss für die Anwohner nutzbar bleiben
Der Bonner Talweg ist der kritischste Strassenzug. Das Bewohnerparken mit Ausweis darf auf dem Bonner Talweg nicht ausgeschlossen werden. Wir sind auf diese Parkplätze angewiesen. Hier die Anwohnerparkplätze gänzlich wegzunehmen bzw. durch die reine gebührenpflichtige Regelung mit Mischprinzip einzuführen, oder gar ohne Mischprinzip, würde dazu führen, dass noch mehr Menschen mit dem PKW in die Südstadt fahren, weil sie meinen, dass Parkplätze vorhanden sind. Der Krieg zw. Anwohner und Externe würde entfachen.
Wichtig ist eine gesunde Mischung von nur Anwohnerparkplätzen und gebührenpflichtigen Parkplätzen mit Mischprinzip, aber bitte nur dort, wo es nicht zu noch mehr Behinderung des Anwohnerparkens kommt. Achtung, in dem untersuchten Raum der Südstadt gibt es zwei Anwohnerparkgebiete, A und G. G ist weniger ausgelastet als A aber eine gegenseitige Benutzung bzw. Ausweichen ist nicht möglich.
Außengastro bitte nur dort, wo Flächen vorhanden sind. Falsch ist, wenn Parkflächen am Strassenrand besonders am Bonner Talweg - Südabschnitt hierfür umwandelt werden. 9 Stücke sind bereits seit der Erfassung umwandelt worden. Die Anzahl der Parkplätze in der Tabelle auf S. 8 ist nicht passend. In der Skizze sind auf dem Bonner Talweg 152 zu zählen, in der Tabelle sind jedoch 249 erfasst zzgl. Parkhäuser, wessen Kapazität auch nicht nachvollziehbar ist. zzgl. sind 8 Anwohnerplätze in der Weberstr., wo der Bürgersteig am breitesten ist, ersatzlos weggefallen.
Die Straße ist kein Kinderspielplatz, wie in den 60ern, durch die Kriminalität entfällt auch dieser Wunsch der Eltern. Parks und Spielplätze gibt es dafür in der Umgebung, wo ein sicheres Kinderspiel ermöglicht wird. Auf den Bürgersteigen rollt alles Mögliche: Rollerblades, Rollschuhe, Laufräder, Bobbycar, Kinderräder, teilweise Fahrräder, Roller, E-Roller -diese stehen oder liegen auch kreuz und quer auf den Strassen-, Kinderwagen und Rollstuhl.
Es muss erwähnt werden, dass ca. 90 % der in der Südstadt parkenden PKWs kleine und mittlere Fahrzeuge sind, da das Parken sonst unmöglich ist. Die Anwohnerbenutzen ihre PKWs nur für die notwendigsten Fahrten, sowie für den weiten Berufsverkehr. Aktuell sind 2,5-3 Std für die Fahrt nach Köln zu rechnen. In andere Himmelsrichtungen und weite Strecken ist der Berufsverkehr wg. der vorhandene ÖPNV Verbindung unmöglich. Innerstädtisch fahren die meisten Menschen, denen es möglich ist, mit dem Rad. Wobei bspw. auf dem Bonner Talweg, die Radunfälle auf der Tagesordnung sind. Die vorhandenen Radparkplätze sollten vom Radschrott befreit werden.
„Beeinflussung des Mobilitätsverhaltens im Stadtverkehr– macht nur Sinn in Rücksprache mit den Stadtwerken, Schaffung flexiblerer Tickets, die sich innerstädtisch nach der Entfernung richten und die Verlässlichkeit der Verkehrsmittel. Denn Ausfälle und Verspätungen sind auf der Tagesordnung. Behindertengerechte Haltestellen und Fahrzeuge auf allen Strecken müssten selbstverständlich sein. Keine vollständige Abdeckung des theoretischen Parkraumbedarfs“ – kein gutes Ziel, nicht viel versprechend. Viele sind auf das Auto angewiesen. Es trifft wieder den Mittelstand oder die Personengruppen, die ein PKW für ihre Mobilität brauchen. Menschen mit bestimmten Krankheiten, ohne einen Behindertenausweis, können auch nicht immer mit der ÖPNV unterwegs sein.
Zu guter Letzt: Die Erhebung erfolgte zu einem Zeitpunkt, als es noch Homeofficepflicht gab-diese wurde erst im Mai 2022 aufgehoben-, wenn Krankenhäuser und Ärzte nur in den dringendsten Fällen aufgesucht werden sollten, Unterricht an den Universitäten nur online stattfand und die Gastronomie geschlossen war. Es ist ein Wunder, dass überhaupt repräsentative Bewegung stattfand.