Einrichtung eines Quartiersmanagements im Stadtbezirk Auerberg
Zur nachhaltigen Entwicklung des Stadtteils sowie zur Integration und Stärkung des Zusammenlebens in der Nachbarschaft soll im Stadtteil Auerberg ein neues Quartierszentrum eingerichtet werden. Gefördert werden hierbei die Vernetzung und der Austausch vorhandener Strukturen bei gleichzeitiger Aktivierung des Bewohnerengagements. Konkrete inhaltliche Ziele werden in einem Integrierten Handlungskonzept festgeschrieben.
In der Sitzung des Hauptausschusses am 10.03.2016 wurde die Einrichtung eines Quartiersmanagements im statistischen Bezirk Auerberg beschlossen. ( DS 1212599NV9)
Die Einrichtung des Quartiersmanagements wurde eingerichtet.
Das Büro für Architektur und Stadtentwicklung aus Dortmund (BASTA) übernimmt das Quartiersmanagement in Auerberg. Das ist das Ergebnis des aktuellen Ausschreibungsverfahrens. Das Quartiersmanagement, das ab sofort die Arbeit aufnimmt, hat nicht nur eine wesentliche projektentwickelnde und -koordinierende Schlüsselfunktion an der Nahtstelle zwischen Verwaltung und Stadtteil. Es soll vor allem den Bewohnerinnen und Bewohnern in den kommenden Jahren eine Plattform für ihre Ideen schaffen. Mit dem Quartiersbüro vor Ort, für das mit Hochdruck nach einer geeigneten Lokalität gesucht wird, gibt es künftig eine Anlaufstelle für Wünsche, Kritik und Anregungen sowie für Informationsaustausch, Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit.
Das Team des Quartiersmanagements, das erfolgreich bereits seit 2012 auch den Stadtteil Tannenbusch betreut, setzt sich zusammen aus der Architektin Tülin Kabis-Staubach (Projektleitung), dem Geographen Martin Eder, dem Sozialwissenschaftler Ali Sirin und der Raumplanerin Regina Hermanns. Die Quartiersmanager werden u. a. Maßnahmen für die Imageverbesserung entwickeln, die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils in ihrem ehrenamtlichen Engagement unterstützen und zur Stärkung des Zusammenlebens und der Nachbarschaft beitragen, wobei die Vielfalt Auerbergs als eine besondere Chance genutzt werden soll. Außerdem sollen Jung und Alt in ihrer Identifikation mit ihrem Stadtteil noch weiter gefestigt werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils sind deshalb eingeladen, sich mit ihren Ideen einzubringen. Wichtige Erkenntnisse für weitere Betätigungsfelder wird das derzeit vom Büro "planlokal" für den Stadtteil erarbeitete Integrierte Entwicklungskonzept liefern, mit dessen Fertigstellung im letzten Quartal dieses Jahres zu rechnen ist.
Wie in anderen Bonner Stadtteilen wird es auch in Auerberg einen „Quartiersfonds“ geben, um Projektideen und Aktivitäten aus dem Stadtteil umzusetzen. Über die eingereichten Anträge soll eine Bewohnerjury entscheiden, die noch gebildet wird
Die Kosten des Quartiersmanagements betragen insgesamt 105.320,00 Euro pro Jahr. Der Hauptausschuss hat die Finanzierung des Quartiersmanagements beschlossen.
Alle relevanten Akteure im Stadtteil werden bei der Erstellung des Integrierten Handlungskonzepts einbezogen. Hierzu werden verschiedene, kleinteilige und niedrigschwellige Beteiligungsformate durchgeführt (z.B. Stadtteilkonferenzen, Planungswerkstätten, Arbeitsgruppen, Ortsbegehungen, Quartiersfeste, etc.). Diese zur Erstellung des Integrierten Handlungskonzepts eingeführten kleinteiligen und niedrigschwelligen Beteiligungsformate werden durch das Quartiersmanagement fortgeführt.
Frau Buderath (Tel. 0228 77 30 43)
Amt 50-41
Email : melanie.buderath@bonn.de
Frau Schiffer (Tel. 0228 77 29 43),
Amt 50-33
Email : maike.schiffer@bonn.de
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