Sachliche Diskussion???

Dies war meine dritte Veranstaltung an Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung und ich kann mich teilweise nur wundern, mit welcher Polemik gegen welches Projekt, auch immer Stimmung gemacht wird. Beim Projekt vom Posttower wurde über die Verschandelung des Blicks zum Siebengebirge gestänkert, bei der Erweiterung des Petruskrankenhauses war es die mögliche Überschreitung der Höhe zum gegenüberliegenden Gebäude der "ehemaligen" Zürich - Versicherung, das Kongresszentrum ist ein anderes Thema, und so weiter und so fort. Ich habe den Eindruck, dass es in Bonn immer noch Leute gibt, die den "guten alten Zeiten" nachtrauern, wo Bonn noch Hauptstadt war und alles ruhig vor sich herging. Der Bund hat ja für Kontinuität gesorgt.

Aber die Zeit ist schon lange vorbei und Bonn steht m. E. jetzt besser da, als zu der Zeit, wo Bonn Hauptstadt war. Dies war nur möglich gewesen, dass die Stadt, das Land, aber auch der Bund den Mut hatten, aus Bonn eine Stadt der Vereinten Nationen, von DHL, der Deutschen Telekom und vieler anderer Einrichtungen zu machen.

Und mit diesen Unternehmen sind aber auch Leute gekommen, die mit dem "kleinbürgerlichen Denken" wenig anfangen können und gesehen haben, dass es auch andere Wege gibt.

Was mich an der zweiten Diskussionsrunde geärgert hat, dass immer wieder, wie in vielen Bereichen hier, wie bei der Bäder- und Kulturdiskussion, keine sachlichen Diskussion stattfindet, zumal noch gar nicht von den Kosten, bzw. von einer Kosten- Nutzenanalyse gesprochen werden kann. Zumal auch gesagt wurde, dass vieles auch abhängig ist, von der Streckenführung, von der Anzahl der Stationen, von der Art der Kabinen, etc. abhängig ist. Und schon wird wild spekuliert, wie betrifft die Seilbahn, was den Zuschuss durch den städtischen Haushalt betrifft, mich im einzelnen. Und hier sollte man die Kirche im Dorf bleiben, bis da genaues vorliegt.

Kommentare

Das ist schlechter Stil, BNMichael: Allen, die gegen ihre Meinung sind, "kleinbürgerliches Denken" vorzuwerfen!