Schließung der Bücherei in Dottendorf

Diese Bücherei sollte dringend geschlossen werden. Durch regelmäßige Spaziergänge ist mir aufgefallen, dass diese kaum genutzt wird, morgens um 6.00h !!!! hell erleuchtet und durch Medien wie z.B. Google und Wikipedia auch nicht mehr Zeitgemäß. Bis vor ein paar Jahren wurde dieser Raum gerne für Hochzeiten genutzt. Dieses sollte wieder möglich sein und wäre durch Einnahmen aus Vermietung sicherlich ein sinnvoller Einnahmegewinn.

Kommentare

Sofern eine Schließung unumgänglich sein sollte, wäre es schon gut, wenn für die umliegenden Schulen eine Alternative geschaffen wird (z.B.: Bücher-Mobil). Ich weiß, dass die Nikolausschule mit den Kleinen da regelmäßig Bücher ausleiht und somit den Umgang mit Büchern und Büchereien erlernt.

Es kann doch nichts sein, dass man an der Bildung unserer Kinder sparen möchte. Auch wenn das Internet zeitgemäßer scheint, so ist eine gut sortierte Bibliothek eine wichtige Investition in die Bildung unserer Kinder. Außerdem würde durch eine Schließung das kulturelle Leben in einem Stadtteil zerstört und damit auch, dass sich unsere Kinder später einmal dafür engagieren.

Es ist eine nette Bücherei, aber sie ist nicht notwendig. In Bad Godesberg ist eine große Bücherei, die genutzt werden kann. Wer in einer Großstadt lebt, muss auch flexibel sein.

Nur weil Bento wohl nicht mehr liest oder es sich leisten kann, die Bücher alle zu kaufen, die er liest und sich nicht vorstellen kann, dass möglicherweise schon jemand früh in den Räumlichkeiten der Bücherei arbeitet soll die Bücherei geschlossen werden?
Unverschämt ist: Zugunsten des städtischen Kulturtempels im bonner Zentrum wird die Versorgung in der Fläche aufgegeben. Und da kann sich hier nochsoviel Unmut zeigen.

Moderationskommentar

@#4 Lieber "oh.bonn", bitte beachten Sie die Spielregeln (https://bonn-macht-mit.de/regeln). Stellen Sie Ihre Argumente in den Vordergrund und vermeiden Sie bitte Formulierungen wie "Nur weil Bento wohl nicht mehr liest oder es sich leisten kann (....)", die andere verletzen könnten.
Viele Grüße, Anna Bönisch (Moderation)

Auch die Montessorischule hat eine Partnerschaft mit der Bücherei Dottendorf. Es gehen regelmäßig Schulklassen dorthin und leihen Bücher aus. Außerdem arbeitet die offene Lernwerkstatt Dottendorf (OLEDO) ehrenamtlich in den Räumen der Bücherei. Pensionierte Lehrerinnen helfen Kindern bei den Hausaufgaben und üben mit ihnen für Klassenarbeiten.

Bücher- und Computernutzung schließen sich nicht aus, sondern sollten sich ergänzen. Der Oberbegriff ist für mich "Medienkompetenz", dh. man ist in der Lage, sich auf vielfältige Art und Weise zu informieren - oder einfach aus Spaß in Literatur einzutauchen.
Gefördert bzw. ausgebaut werden sollten Patenschaften zwischen Schulen und Bücherei, ergänzt durch pädagogische Angebote - z.B. Nachhilfe, Deutschkurse ... "niedrigschwellig".
Wer sich erst in Bahn und Bus setzten muss um in der Innenstadt das "Haus der Bildung" zu besuchen, ist vermutlich kein Kind, kein alter Mensch, kein Fußgänger, kein "Migrant", keine Mensch mit Behinderung.
Deshalb brauchen wir eine Stadtteilbibliothek.
Nachsatz zum Licht: m.W. ist das Gebäude (energie-)technisch ein Fossil und ein Geldgrab (siehe Ratsvorlage). Diese Gebäudekosten müssen durch Modernisierungen gesenkt werden - die Schließung von Ortszentrum oder Bücherei hilft überhaupt nicht.

In Heidelberg, das für die Qualität seiner Stadtbücherei mehrfach ausgezeichnet wurde, gibt es nur noch eine Stadtteilbibliothek. Dafür gibt es den "Bücherbus", der immer zu festen Zeiten in der Stadt unterwegs ist. Das spart viel Geld: Personal, Räumlichkeiten, Unterhalts- und Sanierungskosten usw. Dennoch bleibt die Bücherei vor Ort.

Für Bonn wären sogar zwei Bücherbusse denkbar und das würde selbst unter Berücksichtigung der Anschaffungskosten im zweiten Jahr schon Geld sparen.