Falscher Ansatz

Das Konzept berücksichtigt nicht, dass viele auf das Fahrzeug angewiesen sind. Insbesondere anderorts Berufstätige, Eltern und ältere Menschen benötigen Fahrzeuge und das schlechte und überteuerte ÖPNV-Netz kann keine Alternative sein. Obwohl wir bereits seit Jahren Geld für Anwohnerausweise oder Ablöse für Parkplätze bezahlt haben, sollen wir nun zusätzlich zur Kasse gebeten werden. Sicherlich werden diejenigen, die derzeit kein Fahrzeug benötigen, das Konzept begrüßen. Aber wir sollten die Ideologie außen vor lassen und das Problem realistisch betrachten. Es müssen in ausreichendem Maß bezahlbare Parkplätze erhalten bleiben.

Kommentare

Die Konzepte scheinen nicht zu Ende gedacht zu sein. Durch die Parkraumbewirtschaftung in dem einen Viertel steigt der Parkdruck in den Nachbarvierteln. Durch Abschaffung von Parkraum - wie z.B. in der Luisenstr. - schafft die Stadt Rennstrecken in 30er-Zonen, Ausweichstrecken für den Abendverkehr auf der Reuterstrasse und stundenlanges Abends-durchs-Viertel-kurven auf der Suche nach einem Parkplatz.
Die Abschaffung von Parkraum gegen den Willen der Anwohner und ohne Schaffung von Alternativen ist nicht attraktiv. ÖPNV ist unbezahlbar, alternativer Parkraum außerhalb nicht existent. Ältere Menschen, Kranke, Familien, Selbständige und Pendler werden in dem Konzept nicht berücksichtigt.

Eben! Sonst wird daraus nur folgen, dass Menschen deshalb wegziehen. Dies hat bereits begonnen. Für einen Zwei-Personen-Haushalt ist ein kleines Miniauto keine Sünde und wenn die weitentfernt liegende Garage 130 Euro kostet, überlegen viele abzuwandern.