Ampeltaktung ändern

An vielen Stellen in Bonn dauert es eine kleine Ewigkeit bis die Ampeln für Fußgänger auf Grün schalten und man ist kaum über die Straße, da sind sie auch schon wieder rot. Müssen die Autos wirklich immer eine grüne Welle haben oder könnte es nicht auch sofort auf Grün schalten, wenn Fußgänger auf die Ampel drücken.

Kommentare

Dem Vorschlag stimme ich zu - vor allem an weniger befahrenen Straßen und zu Zeiten außerhalb des Berufsverkehrs, da dann auch der Verkehrsfluss wenig beeinträchtigt wäre! Auch an stark befahrenen Straßen sollten Fußgänger öfter und auch länger grün bekommen, damit auch Menschen, die nicht ganz so mobil/schnell sind, es über die Straße schaffen.
Außerdem würde es sich an einigen Stellen anbieten, die Ampeln durch Zebrastreifen zu ersetzen - wie z.B. am Haupteingang des Hauptbahnhofs (evtl. mit Vorrang für die Straßenbahn wie an der Poppelsdorfer Allee): als Fußgänger steht man dort trotz wenig Verkehr ewig (so ewig, dass immer wieder an der Ampel stehende Menschen die Vermutung äußern, sie sei kaputt).

An Fußgängerampeln sollte sofort "grün" gegeben werden.
An Ampeln, an denen Radfahrende grün anfordern müssen, sollten Induktionsstreifen oder Schalter in unmittelbarem Fahrverlauf sein.

An der Haltestelle Husarenstraße dauert es genau 2 Minuten, um aus der stadtauswärtigen Straßenbahn kommend den äußeren Fußweg zu erreichen. Diese "rote Welle" macht den ÖPNV an dieser Stelle zusätzlich unattraktiv.
Hier gibt es sogar zwei einfache Lösungen, die den Autoverkehr nur sehr gering beeinflussen:
1. Die Fußgängerampel in jedem Ampelzyklus (auch ohne Anforderung) grün schalten. Dann fällt die oben genannte Zeit auf 0.
2. Nach etwa einer Minute eine (bedarfsgesteuerte) zusätzliche Grünphase einführen. Durch vorgelagerte Ampeln gibt es einen Zeitpunkt, zu dem keine Autos die Kreuzung erreichen.

Fußgängerampeln über Verkehrsinseln werden in Bonn üblicherweise so geschaltet, dass man den ersten Teil der Straße nur betreten darf, wenn man die Straße noch komplett überqueren kann. Das ist sehr gut.
Es gibt in Bonn bedarfsgesteuerte Ampeln, die wenn kein Verkehrsteilnehmer kommt, nur der Hauptstraße dauerhaft Grün geben. Allerdings ist die Ampelschaltung dabei immer noch in Phasen aufgeteilt, sodass die parallel zur Hauptstraße verlaufenden Fußgänger durch den oben beschriebenen Effekt die Hälfte der Zeit rot haben, obwohl kein Verkehrsteilnehmer in der Nähe ist.

Dieser Effekt tritt beispielsweise an der Kreuzung Graurheindorfer Straße - Kaiser-Karl-Ring/Augustusring besonders nachts auf.

Weitere Beispiele sind die Fußgängerampel vor dem ehemaligen Knauber an der Endenicher Straße und die Fußgängerampel über den Hermann-Wandersleb-Ring an der Effertzstraße. Sehr kurze Grünphasen und sehr langes Warten auf grün.