Keine Fahrräder. Keine Autos.

Das klingt extrem, ist aber unvermeidlich wenn man das Rheinufer beleben will, denn Radfahrer fahren problemlos über 30kmh und zerschneiden die Promenade ebenso wie Autoverkehr , daher beruhigen und schnelle Radler vernünftig mit protected lanes über die B9 leiten.

Ich bind Rennrad und MTB Fahrer.

Kommentare

Als ebenfalls passionierter Radfahrer verstehe ich, was mit dem Vorschlag gemeint ist. Allerdings kann ich dem Vorschlag vollumfänglich nicht zustimmen. Meiner Meinung nach kann man Radfahrer grob in zwei Gruppen unterteilen: Zum einen die Radsportler und Radpendler (zur Arbeit/zum Einkauf/zum Besuch/...) und andererseits die Genussradler (Radtouristik, entspannte Freizeitfahrt, Familien mit Kindern, etc.). Gerade für die zweite Gruppe wäre eine Verbannung von der Rheinpromenade eine Bestrafung während gleichzeitig das Konfliktpotential mit flanierenden Fußgängern bei dieser Gruppe signifikant geringer ist. Die erste Gruppe würde eine alternative Routenführung vermutlich überwiegend freiwillig nutzen, wenn diese attraktiv, sicher und schnell wäre. Die aktuelle Situation in Königswinter ist übrigens ein Paradebeispiel, wie man es _nicht_ machen sollte: Aussperrung an der Promenade (und das, obwohl für MIV noch Platz ist!) und unattraktive "Umleitung" (keine kreuzungsfreie oder zumindest durchgehend oder wenigstens überwiegend vorfahrtsberechtigte Routenführung) durch das Hinterland!
Zur morgendlichen Berufspendelzeit dürfte in der Regel übrigens insgesamt an der Rheinpromenade kaum Konfliktpotential herrschen, da zu dieser Zeit weder Gastronomie, Kultur noch signifikant Spazierverkehr genutzt, veranstaltet bzw. herrschen dürfte.
Grundsätzliches Konfliktpotential besteht vermutlich v.a. an den Zugängen von der Stadt (Kreuzung Fußgänger/Radfahrer) und an den Plätzen bei Oper und Beethovenhalle, wenn dort ein offener und fließender Übergang zwischen Fluß und Stadt geschaffen werden soll. Aber vielleicht haben gerade für diese Situationen die Stadtplaner kreative Ideen, wie Konflikte vermieden werden können.

Ja richtig, natürlich soll das Rheinufer per Rad erreichbar und zu erkunden sein. Jedoch sollte dieser auch für Radler verkehrsberuhigt sein, bspw durch slalomartige Abschnitte, damit sich eine Nord-Süd durchquerung zeitlich mehr über die B9 lohnt. Da muss wirklich ein ganzheitliches Konzept her.

und auf der B9 Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h mit Section Control. So wird eine Strategie draus!

...dann könnte man einen Radschnellweg auf Stälzen über einer ausschließlich für Fußgänger etablierten Promenade bauen. Hierzu gibt es bestimmt vergleichbare Projekte weltweit.
Aber von der Fläche am Rhein ist doch für alle Verkehrsteilnehmer genügend Platz vorhanden. Dieser muss nur effizienter und zeitgemäßer verteilt werden. Ich plädiere für Testphasen neuer Ordnungen, bevor man viel Geld investiert und am Ende einen Bertha 2.0 schafft, der keine Verbesserung ist. Da standen mal Bäume! Aber gut, anderes Thema...

Ich fände es falsch, Radfahrer vom Rheinufer zu verbannen. Das Rheinufer ist eine der ganz wenigen Radrouten in Bonn, die mehr als ein paar Meter erreichen und wird bereits heute (obwohl viel zu schmal) viel genutzt. Das sollte ausgebaut werden (4m breiter Zweirichtungsradweg).
Eine komplette PBL-Führung an der B9 stelle ich mir besonders am Koblenzer Tor und am Bertha schwierig bis unmöglich vor. Bevor dort dann unschöne Kompromisse entstehen, auf denen man z.B. Kinder nicht alleine radfahren lassen kann, plädiere ich lieber für eine Beibehaltung der Radroute am Rheinufer.