Familien- und Freizeitbad statt Altbädern

75 Jahre nach der Kommunalreform müssen die Neiddebatten zwischen Bonn, Beuel und insbesondere Bad Godesberg endlich beendet werden. Statt die altertümlichen Bestandsbäder zu sanieren, die für Kinder, Jugend und Familien nicht attraktiv sind, brauchen wir endlich ein Familien- und Sportbad, wie es im Wasserland geplant war. Der Standort muss gut erreichbar sein, damit scheiden Bad Godesberg-Mitte/Süd und Beuel-Ost aus. Außerdem zeigt nicht nur das Beispiel Beethovenhalle, dass Sanierungen von Bestandsbauten finanziell kaum kalkulierbar sind.

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Die Bilanz von 50 Jahren Zwangsehe mit Bonn sieht für Bad Godesberg schlimm aus. Wer da das Ende von "Neiddebatten" nach 75 Jahren fordert, kann erstens nicht rechnen und übersieht zweitens, den von Bonner Rathaus -Zentralismus bewirkten Abstieg einer Stadt mit über 75.000 Einwohnern, der es ohne Alt-Bonn heute sicher besser ginge. Dass das im Dottendorfer Niemandsland auf einer ehemaligen Müllkippe geplante Zentralbad für "nur" 60 Mio. EUR Baukosten zu haben gewesen wäre, steht zu bezweifeln. Die Planer und Befürworter dieses Bades waren dieselben, die den unsäglichen Beschluss zur Luxussanierung der Beethovenhalle gefasst haben. Dass auch Neubauplanungen aus dem Ruder laufen können, sollte spätestens nach dem Desaster um den BER und die Elbphilharmonie bekannt sein.