Mitglieder des Stadtrates BITTE LESEN!!!!

Liebe Ratsmitglieder!
Vorweg, ich bin weder Anwohner des Venusberges noch aus Kessenich/Dottendorf, sondern nur eine besorgte Bonner Bürgerin.
Da die Online-Diskussion ja nun bereits morgen (10 Tage vor dem nächsten Bürgerdialog) schon wieder geschlossen wird, habe ich mir heute mal die Mühe gemacht, den möglichen, z.Zt. präferierten Verlauf einer Seilbahn von Kessenich zum Venusberg hinauf VOR ORT anzuschauen, dass heißt: Schulhof Erich-Kästner Grundschule, Urstadtstraße, Hindenburgplatz und dann bergauf durch Naturschutzgebiet bis zum Gelände der Uniklinik. Hat dies auch schon mal einer der Befürworter einer Seilbahn getan???
Mir ist völlig schleierhaft (und ich lasse jetzt mal alle anderen Kritikpunkte wie Auslastung, Umweltfreundlichkeit, Finanzierung, mögliche Alternativen etc. außen vor, das ist alles ausreichend und vor allem stichhaltig insbesondere von den Gegnern einer Seilbahn besprochen worden), wie man den Bau einer Seilbahn ERNSTHAFT in Bonn in Erwägung ziehen kann .
Bei der Vorstellung eines monströsen Fundamentes für einen Stützpfeiler auf einem Schulhof, desgleichen auf der relativ schmalen Urstadtstraße mit Wohnbebauung und dann einer zig Meter hohen Station am Hindenburgplatz ist mir Angst und bange geworden. Hat jemand mal versucht sich das vor Ort vorzustellen?? Innovativ? Auf keinen Fall, eher doch nur schlechte Science fiction. Und das alles für eine mögliche Entlastung des Verkehrs auf der Robert-Koch Str. um ca. 8%. Das kann doch nicht Ihr Ernst sein! Prüfen Sie zuerst alle anderen Alternativen bevor Sie in Erwägung ziehen das Stadtbild von Bonn unnützerweise nachhaltig zu schädigen!
Beim Aufstieg zum UKB Geläne drängte sich mir dann auch die Frage auf, wie kommen die benötigten Fundamente in den Wald??? Minimal invasiver Eingriff in die Natur??? Dann müsste ich mir den Blinddarm demnächst minimal invasiv mit der Rohrzange entfernen lassen.
Ich appeliere an Ihre Einsicht, alle Alternativen, die hier im Online-Forum vorgeschlagen wurden, intensiv zu prüfen, bevor Millionen, die die Stadt Bonn nicht hat, fehlinverstiert werden!

Kommentare

Man sollte mal die geplanten Stützpfeiler sowie Haltestationen visualieren, um die Dimensionen und damit den Eingriff in das Bonner Stadtbild zu verdeutlichen. Aber warum nicht gleich eine Windenergieanlage (3 MW) auf den Venusberg errichten, damit die Seilbahn mit regenerativem Strom betrieben werden kann ...

Ich wünschte, er würde Gehör finden. Im Moment hören wir nur von begeisterten Politikern, die die dünnen Argumente der Befürworter nachplappern. Da könnte sich wenigstens eine der Parteien im Rat mal als bürgernah zeigen und dann verpassen sie auch diese Chance. Dagegen!

Liebe Doris,

der Beitrag gefällt mir, da er weder von einem direkt betroffenen Grundstückseigentümer noch von den Hosianna rufenden Venusbergbewohnern kommt.

Die Stationen und Pfeiler werden werden wie bei Orson Wells "Krieg der Welten" aussehen.

Riesige Fremdkörper in dieser Stadt -die voraussichtlich nach wenigen Jahren bereits nicht mehr rentabel sind und nur noch das Stadtbild verschandeln.

Ich kann mich diesem Beitrag nur anschließen, auch ich bin gegen die Seilbahn

wäre super: Erst Alternativen prüfen, dann sinnvolle umsetzen und dann über die Dreckschleuder Seilbahn reden: Das wäre vernünftig. Bis dahin sollte der Rat das Prestige-Projekt stoppen.

Wenn Bonn einen Haushaltsüberschuss hätte, bauen wir uns gern ein Prestigeobjekt. Bonn hat Mrd. Schulden, Daher Nein zur Seilbahn!