Stoppt das Seilbahnprojekt!

Der durchschaubare Versuch der Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, die Akzeptanz zur Seilbahn mit "gefakten" Zahlen zu erlangen,

- kann, darf und wird nicht gelingen!

Der Vergleich mit Nachbarstädten wie Köln oder Koblenz mißlingt, da dort reine "Touristenbahnen" über den Rhein hinweg die Messe und den Zoo (Bsp. Köln) verbinden bzw. vom Deutschen Eck hinauf zur Feste Ehrenbreitstein (Bsp. Koblenz) führen.

In London gab es übrigens auch eine Seibahn über die Themse (Stichwort: Milleniumsspektakel) quer durch die Stadt, die jedoch längst mangels nachhaltigem Interesse stillgelegt wurde.

Der Berufspendler in Bonn wird aufgrund der Warteschlangen in der Rush Hour morgens und nachmittags, des unsteten Wetters in dieser Region (z. B. Hitze, Regen, etc.) auf Dauer keine Seilbahnlösung akzeptieren und nutzen, sondern langfristig wieder auf konventionelle Verkehrsmittel zurückgreifen.

Die Einschränkungen der betroffenen Anwohner/Innen in ihrer Lebensqualität lasse ich hierbei ganz bewußt noch ausser Acht.

Vielleicht nimmt ja Herr Sridharan noch Vernunft an und kippt das Projekt, bevor seine Name - wie der seiner "Vorvorgängerin" - in ein paar Jahren automatisch mit einem Millionendesaster verbunden wird.

Kommentare

Genau, Seilbahn-Stop sofort!

Treffen wir hier wieder Mal auf jemanden, der ohne jegliche Zahlen etc. seine Meinung verbreitet und spekulierend weiß, was gut ist für den Verkehr in Bonn? Schade. Das sinnvolle Instrument der Bürgerbeteiligung verliert dadurch. Demokratie und die gesellschaftliche Entwicklung verdient eine echte Auseinandersetzung mit dem Thema und keine koordinierten Versuche einiger weniger interessierter Personen, die Seilbahn schlecht zu reden. Ich hoffe auf einen echten faktenorientierten Dialog am 22.6.2016 und die Offenheit und Standhaftigkeit von Entscheidungsträgern, sich von derartigem Geplapper nicht übermäßig beeinflussen zu lassen. Die Bonner Bürger werden offenbar zunehmend politischer und sind an konstruktiven Und echten Lösungen für die Probleme interessiert. Beste Grüße von Seil01

Von den Gegnern kommt anscheinend nur die Beschwerde über angebliche gefakte Zahlen. Selbst werden aber nur Alternative Fakten geboten. Sind wir hier von kleinen Trumps umgeben?

Und plötzlich mit der Machbarkeitsstudie präsentieren die Verkehrsplaner der Stadt Bonn – Hokuspokus – echte Zahlen aus Verkehrszählungen von 2013. Wo kommen die plötzlich her? Und warum sind die Zahlen so hoch? Und wenn es täglich gezählte Werte sind, z.B. vom 21.11.2013 von 7:00 bis 8:00 Uhr, warum sind das keine genauen Zahlen, sondern ca. Zahlen, auf 10 gerundet? Können die nicht genau zählen? Seltsamerweise sind diese Zahlen auch noch rund 36% höher als die Zahlen, die die amtliche Verkehrsprognose ergibt und die mit der Zählung der Bürgerinitiatiave "Bonn bleibt seilbahnfrei" genau bestätigt wird. Die Zählung fand 2017 nach dem Klinikausbau statt. Wo laut UKB eigentlich mehr Personal auf dem Venusberg arbeitet! Fragen über Fragen.
Und die von der Stadt und dem Gutachter präsentierten Zahlen des Verkehrs wachsen und wachsen, bis 2030 um über 100 % gegenüber 2016. Nach höchsten amtlichen Prognosen des statistischen Bundesamts und des Verkehrsministeriums wächst der Verkehr jährlich um ganze 0,2%, und das haben auch alle echten Verkehrszählungen in den letzten 33 Jahren in der Robert-Koch-Straße ergeben. Das ergäbe für 2030 ein Verkehrsaufkommen von knapp 13.000 Fahrten. Die Städtischen Verkehrsplaner haben im Übereifer 28.500 Fahrten prognostiziert, und dabei selbst den Durchgangsverkehr über den Venusberg nicht vergessen, der mit der Seilbahn auch nicht weniger würde.

Was ist an unseren Zahlen auszusetzen?
Nehmen wir einmal die, die Helmut Haux, städt. Verkehrsplaner, bei der letzten Präsentation benutzt hat: 1988: 11900 Kfz/Tag 1997: 12200 Kfz/Tag, 2013: 12500 Kfz/Tag.
In den letzten 25 Jahren ist also die Anzahl der Fahrten zum Venusberg von 11900 auf 12500 gestiegen, das sind im Jahr 0,2% Zuwachs.
Nun der Fake: Mit nicht nachvollziehbaren Hochrechnungen aus dubiosen Modellen soll sich nun der Verkehr zum Venusberg in den nächsten 13 Jahren nahezu verdoppeln, bis 2025 (Prognose) auf 17000 Kfz/Tag, bis 2030 (Prognose) auf 20500 Kfz/Tag. Eine Zunahme von 64% in 12 Jahren oder 5,33% pro Jahr. Das ist das 27-fache der vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur genannten Zuwächse.
Das glaubt doch nur der städtische Verkehrsplaner Helmut Haux!
Man kann es nachlesen: Folie S. 7 von Helmut Haux

Aufgrund dieser Trump-Begründung bin ich gegen die Seilbahn.

Ein absehbares Mio.-Desaster wird das. Gegen die Seilbahn!

Danke, Ihre Vergleich u. a. mit London stimmen. Hoffentlich wird das überflüssige Projekt gekippt!