Mut zur Seilbahn!

Als junge Ippendorferin und ehemalige Mitarbeiterin im UKB kann ich das Vorhaben nur unterstützen!
Die aktuelle Verkehrssituation auf dem Venusberg zu den Stoßzeiten ist für Anwohner, Mitarbeiter und Patienten unzumutbar. Kostenlose Parkhäuser im UKB mindern nicht die Staus, und die Vorschläge zum Bau neuer Straßen, etwa durch den Kottenforst, finde ich nicht nur äußerst besorgniserregend, sondern auch unzeitgemäß.
Die Seilbahn stellt unter den gegebenen Möglichkeiten die nachhaltigste und (mittelfristig) kostengünstigste Lösung dar - insbesondere wenn man bedenkt, dass die Folgen des Autofahrens auf Klima und Gesundheit nicht beziffert und miteinbezogen werden. Eine Investition in ein umweltfreundliches und v.a. langfristiges Verkehrskonzept finde ich als 30-jährige Bonnerin daher absolut gerechtfertigt.
Die Seilbahn schafft Anreize für Mitarbeiter/Studenten, die bislang wegen des Berges auf das Fahrrad verzichteten, jetzt bis zur Station das Rad zu nehmen (im Sinne einer Bike&Ride-Lösung). Die hohe Frequenz der Kabinen garantiert kurze Wartezeiten, was den Umstieg vom Auto auf den ÖPNV wesentlich begünstigt. Zahlreiche Beispiele zeigen, dass Seilbahnen das Stadtbild positiv prägen können (siehe Kapstadt oder Manizales).
Wichtig für die nächsten Schritte ist die sachliche Diskussion unter Einbeziehung aller betroffenen Personen, v.a. zeitnahe Überlegungen zur Entschädigung von Anwohnern. Nach dem Skandal um das WCCB bedarf es einer regelmäßigen öffentlichen Darlegung zu aktuellem Stand und Kosten des Projektes.
Nur mit einem vernünftig ausgebauten ÖPNV hat Bonn die Chance, den Autoverkehr langfristig zu reduzieren, was längst nötig ist - die Seilbahn kann den Anfang machen!

Kommentare

Ich vermute, dass da ...
... das überregional aggierende UKB,
... Betroffene Patienten
... Entschädigung für die Anwohner
... Beteiligung der Anwohner
... Alternativ eine neue Strasse aus Dottendorf kommend
Usw. Drin steht.

Vielleicht auch noch das Platzproblem der Autos?

Sorry, ich gehe gerade wieder von gereizt auf Wütend.

ICH WILL KEIN SCHEISS GELD, ICH HÄTTE GERNE MEIN LEBEN VON VOR DER SEILBAHNDISKUSSION WIEDER.

Sie beleidigen uns, die sich hier ernsthaft angagieren und nach Auswegen aus dem Stauchaos Bonns suchen zu tiefst. Ich bin schwer enttäuscht über die Art und Weise, wie man Gegner eines Projekts in eine Schublade Steckt.

War das jetzt verständlich, sachlich, offen und ehrlich genug?

Liebe Astrid M, ""Anreize", "begünstigt"... das sind leider die Worte, die aus dem Wunschdenken geboren werden, die Seilbahn werde schon irgendwie nützen, wenn sie erst mal steht. Ich würde Fakten vorziehen. Und da mich die Studie nirgends überzeugt, bin ich gegen die Seilbahn. 8% Entlastung sind lachhaft wenig bei diesen Kosten!

Waghalsigkeit, nicht Mut, wäre der passendere Ausdruck. Ein Roullette-Spiel auf Kosten des Steuerzahlers ein anderer. Nein zur Seilbahn.

Unvernunft wäre die Seilbahn, nicht Mut!