NEIN ZUR SEILBAHN!

Gutachter Baum (VSU GmbH) hatte 2013 im Zusammenhang mit dem geplanten Eltern-Kind-Zentrum keine Stauprobleme für die Robert-Koch-Straße prognostiziert. Jetzt soll plötzlich alles anders sein??

Wie kann sich eine Verkehrsprognose des gleichen Gutachters nach nur drei Jahren so grundlegend ändern? Hängt es davon ab, wer ihn bezahlt? Wo sind die Kreisverkehre, die Dr. Baum bereits 2013 empfohlen hat?
An vielen Stellen in Bonn werden sie gebaut, damit der Verkehr besser fließt. Warum dann nicht auch an dem bekannten Flaschenhals am Marienkrankenhaus? Oder sind die Verkehrsprobleme beispielsweise in Plittersdorf und Rüngsdorf (weiteres Gutachten von VSU GmbH für die Stadt Bonn!) so viel größer als auf der Robert-Koch-Straße?

Ich gewinne zunehmend den Eindruck, dass die Verkehrssituation bewusst nicht entschärft wird (neben einer besseren Ampelschaltung bergauf) um mehr Befürworter für die Seilbahn zu gewinnen. Das grenzt für mich schon an Manipulation...

Kommentare

Ein Planfeststellungsverfahren wird die Wahrheit ans Licht bringen! Nur leider sind dann schon viele Millionen verpufft. Da wäre ein Kreisverkehr günstiger gewesen.
Ich glaube auch, dass vieles schön- und hochgerechnet wurde. Der Auftraggeber eines Gutachtens gibt den Ton vor. Deswegen kann man es Herrn Baum gar nicht übel nehmen. Er muss auch über die Runden kommen.
Ich bin gegen die Seilbahn und gegen politisch ( in diesem Falle von den Grünen) besetzte Abteilungsleiter des Bau und Umweltamtes. Meiner Meinung sollte die Verwaltung neutral sein. Nur der Rat darf und soll Stellung beziehen.

Recht haben Sie, aber trotzdem darf man sich über Gefälligkeitsgutachten für 45000 Euro Steuergelder ärgern!

Ja, und damit man eine Filmreihe Dramatik bekommt wird von geschätzt 20.520 auf 28.300 Fahrten hoch prognostiziert (Seite 16 der MBS). Aber in der Mitteilung an den Stadtrat redet man dann nur noch von 20.500 für 2030. (Aber gerechnet im Model würde sicherlich mit den 28.300 Fahrten) ( https://www2.bonn.de/bo_ris/daten/o/pdf/17/1711646.pdf )

Die Einheit der Mitteilung an den Stadtrat war noch interessant. Es wurde von KFZ/Tag gesprochen. Für mich ist das eine Verdoppelung, die so nicht in der MBS stand, aber vielleicht habe ich das nur falsch interpretiert.

Die Entschärfung der Verkehrssituation VOR Im Wingert (danach gibt es ja kein Problem mehr) ist von der Stadtverwaltung nicht gewollt, um die unnütze Seilbahn zu begründen!

Was erwarten Sie auch von einem Gefälligkeitsgutachten? Das stand doch vorher fest, was drinstehen sollte. Nur mit Ach und Krach kam Herr Baum auf lächerliche 8% Entlastung, und die werden jetzt schöngeredet.

Nein zur Seilbahn!