Pro Seilbahn

Aus meiner Sicht steht es ausser Diskussion, dass heutzutage jede Möglichkeit den öffentlichen Nahverkehr zu fördern, genutzt werden muss.
Durch die Seilbahn bietet sich durch eine Vernetzung verschiedener öffentlicher Nahverkehrswege die Gelegegenheit das UKB, als zunehmend wichtigen Arbeitgeber und überregional wichtiges medizinisches Versorgungszentrum besser erreichbar zu machen und gleichzeitig den Autoverkehr in großen Teilen des Stadtgebiets zu reduzieren.
Hierbei sind die vergleichsweise kleine Gruppe der betroffenen Anwohner die Leidtragenden, und es gilt diese auf geeignete Art zu entschädigen.

Kommentare

ist nach meiner Wahrnehmung eben keine Reduzierung in großen Teilen des Stadtgebietes.
Und die Untersuchung durch die Machbarkeitsstudie reicht doch bis in die Innenstadt und bis nach Beuel.
Die Nachteile überwiegen deutlich, deswegen bin ich gegen eine Seilbahn.

Dr. Baum hat in seinem Vortrag der Machbarkeitsstudie beim Planungsausschuss deutlich gemacht, dass es höchstens eine geringfügige Entlastung durch die Seilbahn in Poppelsdorf geben wird. Auswirkungen auf weiteres städtisches Gebiet, z. B. die Meckenheimer Allee ist überhaupt nicht nachweisbar.

Wenn wird der Bonner Süden entlastet. Dabei muss man aber bedenken, dass die Bürger dann entweder zum Bad Godesberger Bahnhof fahren müssen (und dort Parkplatzgebühren bezahlen müssen) in den Zug umsteigen müssen um zum UN Campus zu fahren, um dann ein weiteres Mal umsteigen und mit der Seilbahn auf den Venusberg zu fahren. Dort angekommen geht es dann zu Fuß weiter.

Welcher Autofahrer steigt vom Auto auf den Zug und die Seilbahn um, wenn er mit seinem Auto direkt zum UKB fahren kann?
Im übrigen stellt die die Seilbahn eine ökologische Dreckschleuder dar.
Also ich bin gegen die Seilbahn.

Ich frage mich: Wo hat denn die Stadt Bonn bis heute jede Möglichkeit genutzt den ÖPNV oder andere Verkehrswege zu fördern?
Die Tatsache, daß nach Jahren der Untätigkeit nun für die UKB alles möglich gemacht wird, zeigt daß der Bonner Bürger in Bonn die zweite Geige spielt - und im Zweifel den Kollateralschaden zu tragen hat.
Auf die geeignete Art der Entschädigung durch die chronisch klamme Stadt darf man gespannt sein!
Wie wäre es mit Freikarten für die Seilbahn, um das touristische Potential auf dem Venusberg zu erkunden?!

Ausser vielleicht wenn man die Seilbahn nicht baut, dafür die vielen guten Alternativen umsetzt und 3 Stadtmitarbeiter und einen UKB-Geschäftsführer auf einen anderen Posten versetzt. Da wäre ich für zu haben, aber bis dahin bin ich dagegen.

"dass heutzutage jede Möglichkeit den öffentlichen Nahverkehr zu fördern, genutzt werden muss."
ÖPNV fördern ja, aber ich kann 12 zusätzlich Busse fahren lassen für die Betriebskosten. Die werden mehr als nur magere 5 Stationen ansteuern und wenn man es geschickt anstellt, werden mehr als die erhofften 2400 Fahrzeuge eingespart werden. Das ist deutlich Individueller als eine Seilbahn. Von einer Entlastung in großen Teilen der Stadt kann man bei den paar Fahrten nicht reden. Täglich fahren 100.000 Autos nach Bonn rein und gleichzeitig 100.000 Autos aus Bonn raus. Das sind (ohne innerstädtischen Verkehr 200.000 zu 2.400 Fahrzeuge) Das erreicht noch nicht mal 2% und ob die Autos nicht erst mal nach Bonn rein kommen und dort parken, ist nicht auszuschließen.

Sie überschätzen das UKB maßlos. Wenn das UKB mal Verantwortungsbewusstsein an den Tag legen würde, dann würde man seine Strategie ändern und Dezentralisierung betreiben. Dann ginge es vielen Bonnern besser.

Ach ja, der immer wieder gern gezogene Joker "Gegner gleich Betroffener". Das mag in Teilen zutreffen, aber nur deshalb, weil man sich die Zeit nimmt, wenn man selber Betroffener ist. Sie sind auch Betroffene, den sonst würden Sie hier nicht Schreiben.

Entschädigt werden die Überflogenen. Die die täglich die Blicke ertragen müssen wie die Zootiere, die werde für die Aufgabe Ihrer Privatsphäre keinen Cent bekommen und mit Geld kann man sich auch nicht alles Kaufen. Von den Schäden, die bisher schon entstanden sind und sicherlich noch entstehen werden, die nicht an den Gebäuden, sondern an und in den Menschen passieren brauchen wir nicht Reden. Die kann man nicht mit Geld bezahlen.

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Damit ist jeder einzelne Mensch gemeint. Würdevoll ist es nicht, wenn man hier denkt, man könnte sich alles mit Geld kaufen. Aber danke, dass ich nun weiß, wie einzelne Befürworter über Menschen wie mich denken. Sie liegen bei mir leider komplett Falsch, wenn Sie denken, es ginge mir um den Wert der Immobilie.

Wie andere hier im Forum geschrieben haben, sollten zunächst ALLE anderen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, bevor die Seilbahn mit ihren Kosten auch nur erwogen wird: Vom Kreisverkehr über mehr Busse über mehr Parkhäuser an der UKB. Gegen die Seilbahn.

Ich vermisse hier in dieser Online Diskussion, die Beiträge der vielen UKB Mitarbeiter, die alle die Seilbahn nutzen sollen. Ich hatte ernsthaft gedacht, wenn die Seilbahn so dringend gebraucht wird, dass sich hier EINIGE Mitarbeiter finden, die sagen: Super, die nutze ich! Die Tatsache, dass genau diese vielen Meinungen in der Disskussion aber gar nicht auftauchen, zeigt mit, dass die Seilbahn gar nicht den Nutzen bringen wird, der uns hier die ganze Zeit vorgegaukelt wird.

sind die wenigen Nutzer der Seilbahn. Die Masse der Bonner wird wieder draufzahlen und die Seilbahn nicht nutzen (können).

Wenn Bonn einen Haushaltsüberschuss hätte, könnte man über die Seilbahn nachdenken. So aber nicht: Nein zur Seilbahn!