Verkehrsprognose 2030 für Robert Koch Straße sehr zweifelhaft

Ich bin gegen die Seilbahn,
da meiner Meinung nach die Verkehrsprognosen für 2030 falsch hoch ausfallen. Da soll sich ín den nächsten 15 Jahren die Autoanzahl auf der Robert-Koch Straße verdoppeln. In den letzten 20 Jahren hat sie sich aber nicht groß gesteigert, obwohl sich der Umsatz des UKB in den letzten 10 Jahren deutlich erhöht hat. In der Zwischenzeit ist auch die Tumorklinik von der Innenstadt auf den Berg gezogen.
Der Verkehr über den Kiefernweg bleibt jedoch in den nächsten 15 Jahren gleich, obwohl der Westen boomt (Neubaugebiet am Hölder, Meckenheim, Röttgen, Rheinbach etc.). Selbst in der Studie wird erwähnt, dass die meisten Mitarbeiter aus dem Westen kommen.

Zum anderen tut sich grade sehr viel im ÖPNV Sektor: Verkehrsminister Dobrindt möchte bis 2025 den ÖPNV elektrifizieren und autonomisieren (http://de.reuters.com/article/deutschland-verkehr-idDEKBN18Z0OP). Er meinte damit nicht starre, unflexible Seilbahnsysteme! Warum wird diese Entwicklung bis 2030 nicht in die Prognosen einbezogen?

Ich wünsche mir, dass die Seilbahn nicht kommt! Ansonsten kann man dieses Bürgerportal hoffentlich in 15 Jahren einsehen und wird feststellen, dass viele Sorgen und Befürchtungen zur Realität wurden (insbesondere die Unwirtschaftlichkeit).

Kommentare

dass der Verkehr drastisch zunehmen soll, nur nicht aus dem Westen. Obwohl dort die von ihnen genannten aufstrebenden Orte liegen.
Mit der Seilbahn werden alle verlieren.
Der Venusberg, weil sich nichts ändert und die Anwohner zusätzlich für das Parken zahlen müssen.
Kessenich und Dottendorf, weil sowohl die Lebensqualtät als auch das Stadtbild großen Schaden nimmt.
Die Stadt, weil das Geld für viele Maßnahmen zur Verbesserung des ÖPNV fehlt.
Die Mitarbeiter des UKB, weil die Parkgebühren drastisch steigen um die Seilbahn zu puschen.
Die SWB, weil Ressourcen für ein neues komplizierten Verkehrsmittel gebunden werden.
Viele Bürgerinnen und Bürger, weil zur Refinanzierung der Seilbahn Buslinien entfallen oder die Taktung reduziert wird.
Wer gewinnt eigentlich durch die Seilbahn?
In Bonn niemand!
Die Seilbahn bringt keinen nachhaltigen Nutzwert, weder zur Verkehrsentlastung noch für die Umwelt, daher bin ich dagegen.

In der Adenauer Allee steht demnächst die Universitäts -Kinder Klinik leer. Die Möglichkeit, dort mindestens einen Teil der UKB Verwaltung unterzubringen und so die Verkehrs- und Parksituation auf dem Venusberg wenigsten ansatzweise zu entschärfen, wird von der Klinikleitung nicht in Betracht gezogen: Zu verlockend das Interesse von namhaften Firmen und Institutionen an der Immobilie in Spitzenlage. Alternativ erwägt Prof. Holzgreve 2 marode gewordenen Schwesternheime auf dem Klinikgelände auf dem Venusberg aufzulösen und die BewohnerInnen in der Adenauer Allee unterzubringen. Welch genialer Einfall an der Schraube pro Seilbahn gezielt zu drehen und noch mehr Mitarbeiter zum Arbeitsplatz auf die Straße zu bringen. Anstelle der Schwesternheime könnten dann wieder neue Klinikbauten für neue Mitarbeiter entstehen.... . Oder einfach Parkhäuser! Davon war aber nicht die Rede! Hartnäckig hält sich auch das Gerücht, dass die Stadt Bonn ihrerseits die Genehmigung für weitere Parkhäuser auf dem Klinikgelände verweigert! Warum wohl???

Die Verlierer des Seilbahn-Projektes stehen schon fest: Alle Steuerzahler. Schon die fünfstelligen Beträge für die Studie und diesen Pseudo-Bürgerdialog sind rausgeworfenes Geld.

Guter Vorschlag mit der Konservierung dieses Forums. Warum beachtet die Stadt eigentlich die ganzen Erkenntnisse der Bürger hier im Forum eigentlich nicht? Dagegen!

Die Prognosen zur Nützlichkeit sind allesamt zu hoch angesetzt. Und trotzdem kommen nur 8% Entlastung raus. Das steht in keinem Verhältnis zu den Risiken und Kosten!!!