Finanzierung von Privatschulen ...

Bildung und Soziales
Einnahmevorschlag

... in kirchlicher Trägerschaft müssen auch durch die Kirchen finanziert werden und nicht wie zurzeit zu über 90% durch den Staat (Land, Stadt).

Kommentare

Selbiges fuer Kitas die mit bis zu 97% oder gar 100% finanziert werden, die dennoch nach Religionszugehörigkeit Plätze vergeben.

Kirchliche Träger sind nur mit 10% beteiligt, dürfen aber 100 % bestimmen. Daher leider schlechte Idee...

Interessant in diesem Zusammenhang wäre, wer für die Kleinbusse bezahlt, die vor der Schule auf einzelne Schüler und Schülerinnen warten? Sollte es die Stadt sein: Die Privatschulen könnten auf eigene Kosten einige Leihfahrräder anschaffen, so dass die Schüler/ Schülerinnen umweltfreundlich zu anderen Unterrichtsorten gelangen können

Wer sein Kind in eine privat betriebene Einrichtung (Schule, Kindergarten) geben möchte, der möge das auch komplett privat finanzieren. Dafür gibt es ja im Steuerrecht eine entsprechende Absetzungsmöglichkeit. Absetzungsmöglichkeit und öffentliche Bezuschussung gleichzeitig sind widersinnig. Private Einrichtungen sind nur noch dann zu bezuschussen, wenn ein privater Träger fehlende Kapazitäten schneller und kostengünstiger anbietet. Über vertragliche Vereinbarungen müssen dann jedoch Qualitätsmerkmale definiert werden, die einheitlich von allen Einrichtungen erbracht werden müssen. Nicht dazu gehören dann Einstellungsverbote für Geschiedene.

Aus eigenem Erleben (EBG/KFG Beuel - HHG Bonn) kann ich nur sagen, daß die 90% gut angelegtes Geld sind, da die Leistungen, die in den konfessionellen Schulen geboten/angeboten werden, um einiges höher sind, als in stättischen Schulen.
Also spart hier die Stadt.

@#5 Genau diese sehr guten Erfahrungen haben wir auch mit Schulen in kirchlicher Trägerschaft gemacht. Sowohl für die Kinder als auch für die Lehrer, deren täglicher Arbeitsplatz die Schule ist.

@#5 @#5 Natürlich fördert das Erzbistum Köln mit den 90 % ihre katholische Elite möglichst zur Zufriedenheit. Würde bei einer Klassenstärke von 25 Kindern eine Vorreiterrolle als inklusives Gymnasium eingenommen, wäre der soziale Aspekt förderungswürdig. Würde eine katholische Gesamtschule sich insbesondere der Bonner Kinder mit Haupt- oder Realschulempfehlung annehmen, die die geringsten Chancen auf einen der heiß begehrten Gesamtschulplätze haben, wäre das christlich.

37,7 % der Bonner Bevölkerung waren Ende 2013 Katholisch. Am SAG Pützchen und KFG Beuel werden aber keineswegs 62 % Anders- oder Nichtgläubige aufgenommen wie es der Realität entspricht. Erst müssen 8 katholische Mädchen bzw. 7 katholische Kinder aufgenommen werden bis 2 bzw 3 nicht katholische Kinder zum Zuge kommen. Erinnert sich jemand: Grundgesetz? Bonn? Gleichbehandlungsgrundsatz? Statt dessen Diskriminierung von 10-Jährigen aufgrund ihres Glaubens. Und das in Bonn im Jahre 2014! Der Bonner Schulausschuss belohnt so viel Exklusion mit einem vorgezogenen Anmeldeverfahren, damit sich die Erzbischöflichen Gymnasien die Besten aussuchen können. Das Evangelische Schulreferat unterstützt die Quoten-Protestanten mit einer halben Pfarrerstelle.
Bonn bleibt zumindest rechtsrheinisch zutiefst provinziell, da helfen weder Oper noch Kunstmuseum oder gar das Festspielhaus.

@#5.2 @#5.2 Haupt- und Realschulen bzw. die nun entstehenden Sekundarschulen sind auch gute Schulen. Nicht jedes Kind muss auf die so hochgepuschten Massen-Gesamtschulen (SPD), wenn es zum Gymnasium nicht reicht. Also finden Sie die erzbischhöflichen Schulen doch auch gut ;-)

@#5.2.1 @#5.2.1 Herr Erwin, ich kann Ihnen nicht folgen. Die Eltern möchten das Beste für ihr Kind und stimmen mit den Füssen ab. Die Anne-Frank-Schule wird geschlossen, sie stand in Konkurrenz mit der Beueler Gesamtschule und hatte zu wenige Anmeldungen. Die Sekundarschule in Bonn wurde von den Eltern ebenfalls nicht angenommen. Das ist ganz tragisch für die rechtsrheinischen Kinder mit Hauptschulempfehlung, die auf der Gesamtschule nicht aufgenommen wurden. Es gibt viele ehemalige Anne-Frank-Schüler, die mit "ihrer" Schule glücklich waren und ihre Kinder gerne dorthin geschickt hätten.
Die Schließung ist sicher auch eine Folge der Schulpolitik in NRW und in Bonn, die eindeutig pro Gesamtschule ist. Die Bündnis90/Grüne Frau Löhrmann - selbst ehemalige Gymnasiastin an einer katholischen Privatschule - und die SPD puschen die Gesamtschulen als alleinigem Anbieter von G8. Im Grunde ist das keine Umsetzung des Elternwillens, sondern Nötigung. Letzlich läuft es auf englische Verhältnisse hinaus, Gesamtschule für alle und Privatschulen für die, die es sich leisten können.

Ich fände katholische Privatschulen akzeptabel, wenn sie zu 90 % aus Kirchensteuern oder Kirchenvermögen finanziert würden und/oder sozialen Zielen dienen würden, gerne auch in Form einer innovativen Sekundarschule. Wäre doch mal eine christliche Mittelverwendung und soziale Alternative zu goldenen Badewannen. ;-)

müssen diese SchülerInnen an staatliche Schulen, die eh schon überlaufen sind... ggf. muß die Stadt dann die Trägerschaft der Privatschule übernehmen, umd die SchülerInnen unterzubringe - d.h. dann 100% Kosten tragen!!
So tragen die Privatschulen sowie deren Elternschaft weit mehr als 13%, was sonst der Staat noch mehr zahlen müsste.

@#6 @#6 Früher mögen Privatschulen angemessen gewesen sein, aber jetzt zahlen wir Bürger einer Minderheit 90 % ihrer Kosten dafür, dass sie 62,3 % der Bevölkerung diskriminieren und ausgrenzen! Hier in der Stadt, in der der Gleichbehandlungsgrundsatz festgelegt wurde!

Die erzbischöflichen Schulen können bleiben, aber dann sollen bitte auch Eltern und die katholische Kirche für die Exklusivität ihrer Einrichtung selbst aufkommen! 13 % Zuschuss sind lächerlich dafür, dass das Erzbistum 100 % Macht hat.

Jawoll: Wo draußen Kirche drauf steht, muss auch finanziell 100 Prozent Kirche drin stecken! Die Bonner Schulen in kirchlicher Trägerschaft selektieren ihre Schülerschaft nach klaren, eigen definierten Regeln, einschließlich der "Inklusion". Sollen sie bitte auch dazu inklusiv bezahlen und die Solidargemeinschaft der übrigen Bonner Bürger und deren Kinder exklusiv außen vor lassen!

Der Grund der Finanzierung von kirchlichen Trägern ist wohl die höhere Bezuschussung mit Landesmitteln. Deshalb geben Kommunen die Trägerschaft in kirchliche Hände, weil das für sie ein Sparmodell ist. Kam neulich mal im Fernsehen...
Ich finde auch, dass wenn die Kirchen schon so eine große Rolle haben, wen sie aufnehmen und wer für sie arbeiten darf, dann sollen sie das auch zu einem sehr viel größeren Teil finanzieren als bisher!!!

@#8 @#8 Es heisst immer, Deutschland sei ein reiches Land. Dabei kann es nicht mal die Bildung seiner Kinder alleine bezahlen und verzichtet auf die Einhaltung Gleichbehandlungsgrundsatzes bei 10-Jährigen. In Bonn geht es ja soweit, dass der Schulausschuss jedes Jahr die erzbischöflichen Gymnasien mit dem Privileg der Vorauswahl unterstützt. Auf der einen Seite wird Exklusivität gefördert, auf der anderen Seite Inklusion gepredigt.

Die Kommunen müssen dringend neu verhandeln! Unterstützung nur noch bei Einhaltung des Gleichbehandlungsgrundsatzes und einer Aufnahme von 4:6 Katholiken zu Nicht-Katholiken wie es den realen Verhältnissen entspricht.

Oder im Umkehrschluss sollten die Schulen sich bei der massiven Förderung des Glaubens an eine übernatürliche Wunderwelt (Religionslehre gibt es ja auch schon an staatlichen Schulen) und in der Auswahl der Lehrkräfte und Schülerschaft zumindest etwas zurückhalten müssen.