LAUT MBS haben 300 UKB Mitarbeiter das Potential zum Seilbahn fahren!
Ich bin gegen die Seilbahn!
In der Machbarkeitsstudie (MBS) auf Seite 26+27 steht, dass im Einzugsbereich der Haltestellen 750 UKB Mitarbeiter wohnen. Dies geht aus einer vom UKB bereitgestellten Wohnortverteilung (laut PLZ) von 5093 Mitarbeitern hervor. Durch PKW Zwang fallen laut MBS 450 Nutzer weg, bleiben 300 Mitarbeiter, die auf die Seilbahn umsteigen würden! Das sind nur 5,8% der UKB Mitarbeiter! Wir sind uns doch einig, dass Patienten im Großen und Ganzen nicht auf die Seilbahn umsteigen werden. Wird die Seilbahn also nur für knapp 6% der UKB Mitarbeiter gebaut???
Mir wird schwindelig, wenn ich sehe mit welcher Penetranz Herr Wiesner (Beigeordneter der Stadt Bonn für Bau, Planung und Umwelt), Prof. Holzgrewe (Ärztl. Direktor Uniklinik Bonn) und Prof. Monheim (emeritierter Verkehrsprofessor) dieses Projekt durchdrücken wollen. Alle 3 Personen haben kein Mandat und trotzdem haben sie die Seilbahndiskussion bisher maßgeblich gelenkt.
Deswegen hoffe ich auf den von uns gewählten Bonner Stadtrat! Mögen die Mitglieder Klugheit und Weitsicht beweisen und diese Projekt ad acta legen.
Kommentare
am 11. Jun. 2017
at 11:19Uhr
Nichts hinzuzufügen
Vielen Dank für Ihre Stellungnahme. Sie sprechen mir aus der Seele. Ich hoffe so sehr, dass die Mitglieder des Bonner Stadtrates sich nicht von den hypothetischen Nutzerzahlen der "Machbarkeits"-Studie beeindrucken lassen, sondern kritisch den "Nutzen" der Seilbahn hinterfragen.
am 11. Jun. 2017
at 16:06Uhr
Der Prozess macht einen sprachlos
Ich kann Ihnen nur zustimmen. Ich wurde durch einen Bekannten auf das Thema aufmerksam gemacht und habe mich dann ein wenig mit den Standpunkten der beiden Seiten vertraut gemacht.
Die Argumentation für die Seilbahn, die in der Machbarkeitsstudie dargelegt wird, ist sehr wackelig. Der Nutzen bzw. die Verkehrsentlastung ist eher gering und auch nur dann gegeben, wenn die GESAMTEN Annahmen bzgl. der Verkehrsentwicklung, der Seilbahnauslastung bis hin zu den Bau- oder Betriebskosten zustreffen würden. Daran habe ich allerdings große Zweifel - ich spiele ja auch kein Lotto.
Sollten nur wenige der Argumente der Seilbahngegner zutreffen, dann fällt die gesamte Argumentation für die Seilbahn in sich zusammen. Ob das nun höhere CO2-Emissionen sind, eine realistischere (geringere) Auslastung der Seilbahn, (vermutlich) höhere Bau- oder Betriebskosten, ...
Für mich ist der Ablauf des gesamten Prozesses, der bis hier her geführt hat, ein regelrechter Skandal. Ich meine damit natürlich nicht, dass generell eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wurde, sondern wie extrem einseitig diese Studie mit allen begleitenden Veranstaltungen daherkommt. Das hat einen sehr, sehr schlechten Beigeschmack.
Ich hoffe, die Entscheider werden sich Ihrer Verantwortung bewusst und treffen eine informierte, faktenbasierte Entscheidung - und geben mir ein wenig Vertrauen in die Entscheidungsprozesse unserer Stadt zurück.
Unter Abwägung der vielen Risiken (Annahmen) und des eher geringen Nutzens kann eine Entscheidung nur gegen die Seilbahn ausfallen!
am 11. Jun. 2017
at 22:02Uhr
Beigeschmack
Lieber Marc und Christian M., lesen Sie doch mal den Kommentar hier im Forum vor wenigen Tagen zum gelenkten Dialog, der bestätigt ihre Vermutungen voll und ganz. Lobbyisten pro Seilbahn, die allermeisten Bürger gegen die Seilbahn, so schaut es aus.