Dr.

Ja, die Seilbahn ist ein gutes Projekt. Die Nordtrasse wird sehr gut angenommen werden; denn sie verbindet die DB lrh, die Strab-Linien 61/62/63/66 mit dem Uni-Klinikum; wenn sie über den Rhein geführt wird auch Arbeitsplatzschwerpunkte T-Mobile, Telekom, Post/DHL, UN-Camus untereinander und mit der DB rrh/S 13. Die Seilbahn ist das erste Projekt in Bonn, das Straßenverkehr vermeidet! den Klimazielen dienlich ist und wenig Lärm erzeugt, bei äußerst geringen Eingriffen in Privateigentum und Naturlandschaft. Die Alternative - neue Straße Godesberg - Kottenforst - Klinikum wäre verheerend für Mensch und Umwelt an der neuen Trasse.

Kommentare

Haben Sie schon mal sich mit den Seilbahngegner unterhalten? Ich schon und kenne einige davon Persönlich, weil bin auch dagegen.

So stellt man es sich also das Ding vor? Interessant. Vor der Seilbahn wurden schon U-Bahnen gebaut. Hat auch zur MIV-Reduktion beigetragen. Es ist also nicht das erste Projekt. Ihre Punkte Treffen alle auch auf eine U-Bahn zu. Also: Sie wollen jetzt bestimmt eine U-Bahn, oder? Ich will keine, den man braucht in Bonn eigentlich nur Schuhwerk und ein Fahrrad.

Eine neue Strasse als Alternative anzugeben ist Panikmache. Das sollte man nicht tun und wir brauchen auch keine neue Strasse. Auch der Vergleich teure Strasse zu "günstiger" Seilbahn hinkt. Wo sollen die Leute den da oben Parken? Baut das UKB nun als nächstes und LETZTES Gebäude ein Zentralparkhaus mit Hubschrauberlandeplatz? Das würde einiges wieder Wett machen. Dann noch die Schranke weg und Frei sind die Anwohner von den Parkplatz-Suchern.

Andere Möglichkeit:
Wir brauchen für das UKB nur einen neuen Chef, der sich nicht aufspielt wie ein Eroberer des Venusbergs. Der neue sollte sich mit Denzentralisierung auskennen, denn das würde das Problem an der Wurzel anpacken.

Die Seilbahn wird pro Teilabschnitt weniger als 2400 Fahrzeuge am Tag reduzieren. Das klingt für eine RKS nach viel, aber wenn man es (wie Sie ja schreiben) auf ganz Bonn bezieht, dann wird keiner merken. Nach Bonn fahren jeden Tag morgens 100.000 Autos rein und gleichzeitig 100.000 Autos raus. Davon bekommt man auf dem Venusberg nicht viel mit, aber fahren Sie sich doch mal die Reuterstrasse oder den Landgrabenweg anschauen. Das sind Staus.

Die T-Mobile gibt es schon seit vielen Jahren nicht mehr als eigenständiges Unternehmen. Was Sie meinen, ist die Zentrale der Telekom Deutschland GmbH. Der Verkehr zwischen den Gebäuden wird durch einen internen Shuttle Service bedient. Sowas wäre nach einer Dezentralisierung des UKB eine wirksame Maßnahme um Mitarbeiter ins Klinikum rauf zu bringen. Stellen Sie sich ein hübsches Bürogebäude an der B9 vor wo die Mitarbeiter Medizinisch und nicht Medizinisch Morgens hin fahren können (ja, womöglich mit der U-Bahn) und von dort aus hoch Shuttlen. Was man da an MIV auf der RKS einsparen könnte, zumal ein Shuttle auch Nachts geht, wo der Busfahrer und die Seilbahn schon schläft. Man vergisst oft, dass als UKB einen 24/7:Dienst hat. Das ist aber wichtig.

Sie sprechen mir wirklich aus der Seele. Ich möchte hier außerdem noch etwas loswerden: Ich bin der Meinung, dass sie Stadt uns schlecht über die angebliche Umweltfreundlichkeit (hust, Umweltschädlichkeit) der Seilbahn informiert, obwohl man Bedenken muss, dass die überlegten (erfundenen) 6500 Autofahrer, welche umsteigen sollen verursachen 3,3 Mal so viel Umweltbelastende Stoffe wie die Autofahrer bei Hin- und Rückfahrt ermittelt hätten.
Doch für sie möchte ich nur sagen: Machen SIE weiter so.

Ihre Hoffnung alleine reicht nicht für ein Verkehrsprojekt dieser Dimension.
Es muß vor dem Bau einer Seilbahn stichhaltig geklärt werden, daß Kosten, Schaden und Nutzen in einem nachhaltig gutem Verhältnis stehen.
Die von Ihnen genannte Strasse als (Negativ-) Alternative zu nennen, halte ich für Stammtisch-Rethorik. Es gibt sehr viele Alternativen, die schon seit Jahren hätten umgesetzt werden können. Da war die Stadt schlicht untätig und wir sind alle die leidtragenden!

Die Seilbahn ist " verheerend für Mensch und Umwelt " an jeder Trasse! Und zwar vom Steuerzahler, Anwohner bis zum NAturschützer! Dagegen!

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint: Man/frau muss die CO2-Belastung je Fahrgast rechnen und dann kommt man zu einem verheerenden Bild einer Dreckschleuder-Seilbahn, weil der Verbrauch viel höher ist als bei anderen ÖPNV. Wenn man das als Umweltschützer verstanden hat (das haben leider noch nicht alle bei den GRÜNEN und CO.), dann muss man gegen die Seilbahn sein!

Lieber horrem, das glauben Sie. Aber mit Verlaub: Den Glauben an gekaufte Studien habe ich mit WCCB usw. verloren, weshalb ich gegen die Seilbahn bin.