Gegen Seilbahn

Ich bin entschieden gegen eine Seilbahn, weil sie für den horrenden Einsatz von Steuergeld keine wirkliche Entlastung für das angebliche Verkehrsproblem Robert-Koch-Straße bringt. Die Machbarkeitsstudie sollte zur Ernüchterung führen. Der sogenannte Bürgerdialog ist eine sehr manipulative Veranstaltung. Der Moderator ist ein Seilbahn-Lobbyist, also nicht neutral; die Moderation bei der Vorstellung der Machbarkeitsstudie war eine Farce, weil eindeutig parteiergreifend. Die Vertreter der Stadt, die offensichtlich gewillt sind, das Projekt gegen jden Bürgerwillen durchzusetzen, argumentieren mit geschönten Zahlen. Es gibt genügend alternative Vorschläge, die gefühlten Staus bei der Zufahrt zu den Kliniken (Zeitverlust sogar in Spitzenzeiten nur wenige Minuten) zu entschärfen. Aber offensichtlich will die Stadtspitze gar keine Alternativen prüfen. Das angebliche Problem, dass auch Notfalleinsätze zur Klinik im Stau stecken bleiben, wird durch nicht ein einziges Einsatzprotokoll belegt, bleibt also eine unbewiesene Behauptung, gegen die Erfahrungsberichte von Notärzten gestellt werden können.
Dr. Hajo Goertz

Kommentare

Danke für diesen Kommentar: Das Ganze hat ein so starkes "Geschmäckle", dass man einen Würgereiz bekommt. "Gefühlter Stau" und "erhoffte Entlastung" gelten schon als Sachargumente - aber die herrschenden Herrschaften sind ja dafür, sodass man die Bürger getrost ignorieren kann. Das Vorgehen fördert stark die Politikverdrossenheit.
(GEGEN die Seilbahn)

Das stimmt. Die Stadtverwaltung verweigert ja die angeblich erhobenen Ergebnisse von 2013, oder?
Dagegen!

Danke, Dr. Goertz, denn genau die Alternativen sind ja noch nicht einmal durchdacht worden, um die unnütze Seilbahn als "alternativlos" darzustellen. Wie ich dieses Wort verabscheue...

Vielen dank für ihren Beitrag. Sie bringen die Hintergrundfakten auf den Punkt.