Gegen die Seilbahn! Machbarkeitsstudie lesen: viele Ungereimtheiten entdecken! @Ratsmitglieder
An allen Stellen, wo es drauf ankommt, verdrückt sich die Machbarkeitsstudie ins Vage und Ungefähre. Oder rechnet sich die Seilbahn schön. Beispiel gefällig?
Kosten S. 30:
„Die Hersteller- und Eigner-Firmen sind jedoch insgesamt sehr zurückhaltend mit Informationen. Die wesentlichen Kennwerte haben bereits Monheim (Anm. TS: von Doppelmayr bezahlter Seilbahn-Lobbiyst) et.al. dargestellt. Diese Werte können jedoch nur für sehr grobe Planungsansätze verwendet werden und dürfen auf keinen Fall verallgemeinert werden, da die Schwankungsbreite sehr hoch ist.“
Heißt im Klartext: Die 42 Mio. können auf 84 Mio. oder 126 Mio. werden!!!
Bsp. Betriebskosten (zahlt die SWB = die Stadt = wir):
"Im Ergebnis führt der Bau einer Seilbahn auf der Strecke Bundesviertel-Venusberg zu einer gesicherten Verkehrserschließung, ohne den Bau neuer Straßen auf den Venusberg unter Berücksichtigung der Entwicklung des Klinikums (Anm. TS: Die soll doch abgeschlossen sein!?!) vornehmen zu müssen. Die hierdurch eingesparten
Kosten sind in der Größenordnung von ca. 200-300.000 € jährlich anzusetzen."
Heißt im Klartext: Da werden fiktive Kosten nicht gebauter Straßen als Gewinne eingerechnet. Das ist ungefähr so, als würde ein Privathaushalt 500€ mehr Haushaltsgeld im Monat einplanen, weil er sich keine unnötige zweite Waschmaschine angeschafft hat.
Und nur weil die Studie kaum Ratsmitglied aufmerksam liest, kommen die Macher damit durch! Daher die große Bitte: Lest die 140 S., auch wenn es eine Zumutung ist, aufmerksam durch - und lasst Euch bitte nicht ein X für ein U verkaufen!
Kommentare
am 11. Jun. 2017
at 01:36Uhr
Lesen!
Stimmt. Ich verstehe nicht, wie man die Studie kennen und trotzdem dafür sein kann...