Extrem hohe Risiken! @Ratsmitglieder!

Liebe Ratsmitglieder,
bitte lesen Sie die gesamte Machbarkeitsstudie. Sie ist eine Aneinanderreihung von Vermutungen udn Risiken!
Auszug (S. 113f.):
- "Eigentümerzustimmungen einer Reihe von Grundstücken erforderlich" => wenn nicht, (Luftraum)Enteignung = hohe Kosten und Entschädigungen, besonders bei HARIBO (die blöd wären, wenn sie sich das nicht teuer bezahlen ließen) ODER
"Wird eine Überschwebung Haribo nicht möglich, ist im Zuge der Hermann-Milde-Straße ein spurgeführter Abschnitt zu realisieren. Auswirkung auf Kosten." (AUSWIRKUNG AUF KOSTEN!!! - so oder so!)
- "Stützen im Landschaftsschutzgebiet sind, wenn auch wenige, aber hohe, erforderlich."
=> Da sollen die Umweltschutzverbände mal was zu sagen, ob das Umweltschutz ist! da heißt es weiter: "Umweltverträglichkeitsstudie, insbesondere Landschaftsbildbeeinträchtigung oder Wirkung auf den Menschen kommt zu ablehnenden Ergebnissen"
- "Sicherheitskonzept für den Venusberghang ist so auszuarbeiten,
dass Bäume stehen bleiben können" => Augenwischerei! Wie soll denn sonst die Passagiere aus einer stehengebliebenen Seilbahn (das passiert ziemlich oft) gerettet werden wenn nicht in einer breiten Schneise?
- "Mögliche zusätzliche Anforderungen durch Verbesserungen Einblickschutz etc. führen zu höheren Kosten" => wenn die Anwohner also nicht wie Zootiere in ihren Gärten begafft werden sollen, wird es noch teurer!
Usw. usw. usw.
Und genau diese Kosten bleiben bei der SWB, also der Stadt Bonn, also uns hängen.
Niemand, der kein monetäres und planerisches Himmelfahrtskommando will, kann für diese Seilbahn stimmen!

Kommentare

Und er Beweis liefert die Machbarkeitsstudie auf Seite 22!
Zitat: "Neben der schon vorhandenen Attraktivität des Kottenforstes für die Naherholung können mit der Seilbahn weitere Anziehungspunkte entwickelt werden. Die induzierte Wirkung ist sicher unterschiedlich, so sind Fahrzeit mit Aussicht, relevante Ziele etc. hierfür entscheidend. Beispiel ist etwa die Kölner Seilbahn, die im Jahr 2014 ca. 500.000 Fahrgäste beförderte. Dabei waren die Haupttage der Ostersonntag, der letzte Sonntag der Herbstferien und der Pfingstsonntag.

Anmerkung 1: Die Kölner Seilbahn führt zum Zoo. Mit dem "so sind Fahrzeit mit Aussicht, relevante Ziele" klingt das so, als würden wir Anwohner zukünftig die Tiere, des Wildparks "UKB" werden. Ich finde die Bemerkung in der MBS abwertend.

Wir alle,
die Anwohner,
die Schüler der Erich-Kästner-Schule,
die Kinder der Kita "Flohkiste",
die Mitarbeiter von Haribo,
... Deutsche Post und
... Telekom,
spielende Kinder auf dem Hindenburgspielplatz sowie
... am Haribo-Schiff
sind Bürger der Stadt Bonn oder zumindestens hier Beschäftigt. Wir haben ein Recht auf Privatsphäre und wir lassen uns diesen nicht absprechen. Das Thema Überwachung (und wenn man nur den Verdacht hat, das es geschieht) ist Juristisch schnell Klagefähig. Hier alleine darauf zu pochen, dass man die Gondeln via Gas Blickdicht machen könne, reicht hier nicht aus, da die Technik auch mal versagen kann und Handykameras schon über ausreichend Zoom verfügen. 2030 werden die Geräte sicherlich noch besser sein. Die blickdichten Phasen müssten auf dem UKB-Gelände, fast die gesamte Abwärtsstrecke, am Hindenburgplatz, die Urstäter Strasse, bei Haribo, über der Schule, am Wasserland bis zum UN-Campus eingehalten werden. Gleiches gilt dann auch beim Posttower und bei der Telekom. Also ich würde sagen mehr als die hälfte der Strecke sitzt man eh in einer Vernebelten Dose. Da kann man die auch gleich Blickdicht machen. Ist doch eh nur ein ÖPNV und kein Prestige-Objekt. Und wenn die dann keiner mehr nutzt, dann war die Zielgruppe eine andere, als die wofür man die bauen wollte.

Anmerkung 2: Nur so Nebenbei: Also, an 3 Tagen im Jahr waren Picks bei der Seilbahn in Köln und die Restzeit?

Vergleichen wir doch mal die beiden Seilbahnen ob die Bonner Seilbahn wirklich so klein und niedlich ist, wie uns der Infoabend glaubend machen wollte:
Also die Seilbahn Köln kann pro Stunde 400 Personen Befördern. Die fährt nur 8 Stunden täglich und nicht im Winter. Daher sind es ca. 3 Mio Menschen, die die Bahn im Jahr befördern könnte. Das entspricht eine Anzahl von 3 Fahrten je Einwohner im Jahr. Die Bonner Seilbahn kommt durch den längeren Betrieb und die größeren Gondeln auf 15,768 Mio Fahrten. Dabei hat Bonn nur 320.000 Einwohner, also wären das abgerundet 49 Fahrten je Einwohner. Klein sieht anders aus.

Da hat Bonn doch Talent für bewiesen beim WCCB. Wie viel Mio. teurer war noch das Haus der Bildung geworden? Und die Beethovenhalle? Da sollte man denselben Leuten unbedingt die Chance geben, auch das nächste Großprojekt in den Sand zu setzen und die nächste Generation Bonner Bürger auch noch mit Schulden belasten zu können. (Ironie aus). Gegen die Seilbahn.